Abschreibung - 2 oder 4 Prozent - bei vermieteten Immobilien
Hallo,
ich beabsichtige eine Eigentumswohnung in NRW in einem Wohnpark als Kapitalanlage zu kaufen. Bodenrichtwert hier 990 EUR/qm, Bj. 1996, VB 80.000 EUR, gross 36 qm, Erbpachtzins mtl. 110 EUR, Ertrag mtl. 250 bis 260 EUR über eine Mietpoolgesellschaft, die sich um alles kümmert und auch Endrenovierung, Mietausfall usw abdeckt. Das Annuitäten-Darlehen bei der Bank kostet mich ungefähr 195 EUR mtl. (= ca. 50 EUR Zinsen und 145 EUR Tilgung), zusammen mit der Erbpacht kommt man auf Ausgaben i.H.v. 195 + 110 = 305 EUR mtl. Dem steht der Mietzins-Ertrag in Höhe von 250 bis 260 EUR mtl. entgegen. Soweit alles klar.
Wie sieht es aber steuerlich aus? Meines Wissens müssen Wohnimmobilien, die vermietet werden, mit linear 2 % des Kaufpreises von 80.000 EUR (Grund + Boden wird hier ja nicht abgezogen werden, oder?) abgeschrieben werden. Ich habe von meinem StB, der erkrankt ist, erfahren, dass eine Gesetzesänderung (wg. Corona & Wirtschaft) geplant ist mit (rückwirkend?) 4 % Abschreibung. Das wären dann mtl. 266 EUR (= 80.000 x 4 % : 12 Monate) plus mtl. 110 EUR Erbpachtzinsen plus mtl. 50 EUR Bankzinsen. Also Gesamtzinsen von mtl. 426 EUR! Und im Jahr wäre das ein Zinsaufwand von über 5.100 EUR! Bei einem Mietzins von jährlich 3.120 EUR würde doch da eine satte Steuererstattung locken, oder?
a) Habe ich richtig gerechnet - wie gross wäre die Steuererstattung (nehmen Sie Steuersatz v. 25 % an, ledig)
b) Wie ist die Rechnung bei Abschreibung von 2 %?
c) Wie sicher ist überhaupt die Einführung einer erhöhten Abschreibung mit 4%? Und wäre das rückwirkend?
Beste Grüße