Frag-Einen

Frag einen Steuerberater zum Thema Vorsteuer

Vorsteuervergütung bei Umbau eines Wohnhauses mit Geschäftsräumen

Guten Tag,

folgende Situation:
meine Frau ist Eigentümerin eines Hauses und möchte den Umbau steuerlich optimal gestalten.
Die Gesamtkosten des Umbaus betragen ca. 180.000 Euro

Da ich als Unternehmer Teile des Hauses geschäftlich nutzen werde (ca. 30% der Wohnfläche), war die Überlegung, dass meine Frau eine zweite Steuernummer beantragt, um gewerblich an mich vermieten zu können.

Die Intention dabei war, anteilig (30% der Gesamtumbaukosten des Hauses) die Vorsteuer vom Finanzamt zurück zu holen.

Meine Frage wäre nun, ob dieses Modell das Optimale in unserem Fall wäre oder ob es eine noch bessere Lösung gibt (z.B. komplette Vorsteuer bei teilweiser privater Eigennutzung - Zahlung von Umsatzsteuer für Privatnutzung in den Folgejahren).

Im Voraus vielen Dank für Ihre Hilfe!

Oliver Burchardt

Sehr geehrter Fragesteller,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne im Rahmen einer Erstberatung beantworte.

Die von Ihnen angestrebte Steuergestaltung ist in Ihrem Fall auf der Basis der gemachten Angaben die umsatzsteuerlich beste Lösung.

Die Idee, das komplette Gebäude in das Unternehmensvermögen einzulegen und die private Folgenutzung der Umsatzsteuer zu unterwerfen, ist seit dem 1.1.2011 leider nicht mehr umsetzbar. Dieses sogenannte "Seeling-Modell" ist durch den § 15 Abs. 1b UStG nicht mehr möglich, da diese Vorschrift einen neuen Vorsteuerausschlusstatbestand normiert.

Es tut mir leid, Ihnen keine günstigere Auskunft erteilen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Burchardt
Steuerberater

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Experte für Vorsteuer

Oliver Burchardt