Steuerschulden
September 22, 2014 | 50,00 EUR | beantwortet von Ralph J. Schnaars
Bin selbständiger Veranstaltungstechniker und habe etliche Steuerschulden gesamt 37.200 beim Finanzamt darunter auch Umsatzsteuerschulden in knapp 5-stelligem Bereich. Aufgrund nicht gemachter Steuererklärungen in den letzten drei Jahren kommen noch Säumnisgebühren hinzu. Das Finanzamt möchte verständlicherweise pfänden und verlangt bis heute eine Liste noch vorhandener Auftraggeber. Da meine Einnahmen kaum 1300 € überschreiten, kann ich dem Fiskus wenig anbieten. Meine Krankenkasse kann ich schon seit einem Jahr nicht mehr bezahlen. Lebe mit Freundin, ebenfalls mit geringem Einkommen (kapp 1000 €), in präkären Verhältnissen zusammen. Kann dem Finanzamt demnach wenig anbieten. Was sollte ich tun bzw. as bleiben für Möglichkeiten: Insolvenz / Gewerbe abmelden / Harz 4 ???
Mit freundlichen Grüßen
PH
sehr geehrter Fragesteller,
das ist eine üble Situation.
Wahrscheinlich ist es bei der Höhe der aufgelaufenen
Schulden das Beste Insolvenz anzumelden und
so in einem überschaubaren Zeitraum die
Restschuldbefreiung zu erlangen.
Bei Ihrem Einkommen kann das Finanzamt wenig
pfänden, so dass hier ebenso mit einem Insolvenzantrag
zu rechnen sein wird.
Sofern Sie nicht grob fahrlässig die berechtigten Steuern
nicht gezahlt haben, unterliegen diese auch der
Restschuldbefreiung.
Zudem können Sie beim Arbeitsamt vorsprechen und
Unterstützung beantragen (ähnlich Hartz IV), da Ihr
laufendes Geschäft nicht genug Gewinn erwirtschaftet,
um sämtliche Lebenshaltungskosten zu decken. Evtl.
gibt es hier einen „Zuschuß“ zu den Lebenshaltungskosten.
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen
mit freundlichem Gruß
Ralph J. Schnaars
STWB Steuerberatungsgesellschaft mbH
Direktkontakt +49 (0)171 525 20 42
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