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Makler und Vermieter arglistige Täuschung?

Gefragt am 05.09.2013
15:37 Uhr | Einsatz: € 40,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 3594

 

Guten Tag.
ich habe per Makler eine Mietwohnung besichtigt und einen Zettel unterschrieben auf dem ich meine Adressdaten, Personalien, er seine Provision, die Miete und weitere Details zur Wohnung auflistete.
Die Wohnung wurde mit dem Zusatz \\\\\\\\\\\\\\\'ruhige Lage\\\\\\\\\\\\\\\' im Expose dokumentiert und angepriesen.
Dann wurde mir ein Mietvertrag vorgelegt auf dem ich einseitig unterschrieben habe.
Der Vermieter würde gegenzeichnen hieß es.
Das tat dieser jedoch nicht: ich erhielt eine Mail vom Makler, dass der Vermieter das Haus verkaufen würde und mein Mietvertrag nicht abgeschlossen werden könnte.
5 Tage später, nachdem ich mich schon anderweitig auf dem Wohnungsmarkt umgesehen habe, erhielt ich den Mietvertrag plötzlich doch wieder zurück: mit Unterschrift des Vermieters.
Ich ärgerte mich sehr, da ich eigentlich die Wohnung nun gar nicht mehr nehmen wollte, da ich bessere gesehen hatte.
Ich sah mich aber dadurch gezwungen den Übergabe-Termin mit dem Vermieter durchzuführen und übergab diesem sogar die komplette Kaution- 3 Monatsmieten- in Bar. Ratenzahlungen wollte der Vermieter nicht akzeptieren!
Nun habe ich sowieso fast kaum noch Geld. Aber noch unangenehmer: nach der Wohnungsübergabe stellte ich fest, die Wohnung ist nicht in ruhiger Lage, sondern an einer vielbefahrenen Straße, die man durch die Fenster hindurch permanent hören kann. Die Makler-Besichtigung fand an einem Sonntag statt und wir waren auch nur 10 Minuten in der Wohnung. Im Laufe des Abends den ich komplett in der Wohnung verbrachte wurde der \\\\\\\\\\\\\\\'Mangel \\\\\\\\\\\\\\\' jedoch überdeutlich und auch als ein Nachbar über mir seine Wohnung betrat kam zutage, dass man sogar hörte, was dieser für ein TV-Programm anschaut (sehr hellhörige Wohnung also).
Ein weiteres Problem war auch, dass der Vermieter mir bei Übergabe erzählte, dass der Makler, der im übrigen \\\'ein Freund von ihm\\\' sei, noch im Besitz eines Wohnungsschlüssels zu der Wohnung wäre - angeblich um in die Nachbarwohnung, die ebenfalls zur Vermietung steht, kommen zu können?? Obwohl ich sicher bin, dass diese ein anderes Türschloss hat als meine?
Und dass mir dieser Schlüssel noch \\\\\\\\\\\\\\\'umgehend\\\\\\\\\\\\\\\' übergeben würde.
Das ist schon über eine Woche her und mir wurde er noch nicht übergeben.
Deswegen habe ich bisher keine Provision gezahlt und noch keine Miete, da ich überlege dort nun doch nicht einzuziehen. Mir ist das alles suspekt.
Muss ich Provision zahlen? Muss ich Miete zahlen? Oder kann ich den Mietvertrag für ungültig erklären?
Vielen Dank!

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 05.09.2013
15:37 Uhr
 Jan Wilking Jan Wilking Beantwortet am 05.09.2013
17:08 Uhr

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Beantwortet am 05.09.2013 17:08 Uhr | Einsatz: € 40,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 3594

Antwort von Jan Wilking (Frage zu Mietrecht)

Sehr geehrte Ratsuchende,

gerne beantworte ich Ihre Anfrage unter Berücksichtigung Ihrer Sachverhaltsschilderung und Ihres Einsatzes wie folgt:

Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass Sie nach der Mail vom Makler wohl nicht mehr an Ihr Angebot zum Abschluss des Mietvertrages gebunden gewesen wären. Da Sie dennoch die Wohnung übernommen und die Kaution gezahlt haben, ist aber leider davon auszugehen, dass ein Mietvertrag abgeschlossen wurde. Bei der Kaution hätte Ihnen aber Ratenzahlung gewährt werden müssen, siehe § 551 Absatz 2 BGB.

Wenn der Makler und/oder Eigentümer absichtlich verschleiert haben, dass die Wohnung entgegen der Aussage im Expose keine „ruhige Lage“ hat, käme eine Anfechtung wegen arglistiger Täuschung in Betracht, § 123 BGB ...



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