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Frag einen Steuerberater zum Thema Sonstige Frage an Steuerberater

Trennungsunterhalt und begreztes Realsplitting

Guten Tag,

meine Frage bezieht sich auf die steuerliche Absetzbarkeit des Trennungsunterhaltes/ begrenztes Realsplitting.

Meine Frau und ich leben getrennt, seit 2022 werden wir steuerlich getrennt veranlagt und ich zahle freiwilligen Trennungsunterhalt (13.805,- € im Jahr)

Frage 1) mein Steuerberater meint, ich könne Trennungsunterhalt grundsätzlich nur absetzen, wenn ich von einem Gericht dazu verurteilt wurde, nicht, wenn ich ihn freiwillig zahle. Stimmt das?

Frage 2) Wenn ich mit meiner Frau das Realsplitting durchführen möchte (sie hat sich damit schriftlich einverstanden erklärt) und ich 2022 den Trennungsunterhalt in Höhe von 13.805 € als Sonderausgabe absetzen möchte, gilt das dann als unbeschränkt abziehbare Sonderausgabe? Kann ich das zusätzlich zu den Sonderausgaben für meine Kranken- und Rentenversicherung sowie Basisversorgung absetzen?

Frage 3) kommt alternativ das Absetzen als außergewöhnliche Belastung in Frage, wenn meine Frau ca. 50.000 € brutto im Jahr verdient ?

Danke

Steuerberater Knut Christiansen

Guten Morgen,

gerne gebe ich Ihnen folgende Rückmeldung auf Ihre Fragen:

1) Nein, das ist nicht korrekt. AUch freiwilliger Trennungsunterhalt ist absetzbar, wenn Ihre Ex-Frau die Anlage U unterzeichnet.

2) Der Trennungsunterhalt kürzt nicht die Aufwendungen für beschränkt abziehbare Aufwendungen, sodass Aufwendungen für Kranken-, Pflege oder Rentenversicherungen davon nicht berührt werden.

3) Bei einem EInkommen von 50.000 EUR Ihrer Ex-Frau wirken sich die Unterhaltsaufwendungen nicht mehr aus. Denn diese werden gekürzt, soweit Ihrer Ex-Frau Einkünfte und Bezüge hat, die den Betrag von 624 Euro im Jahr übersteigen. Daher wird der max. abziehbare Unterhalt in Höhe des Grundfreibetrags komplett weggekürzt und entfaltet keine steuerliche Wirkung mehr.

Mit freundlichen Grüßen

Knut Christiansen
Steuerberater

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Steuerberater Knut Christiansen

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