Schenkungssteuer bei außergerichtlicher Einigung
Ich hatte 2007 einer holländischen Stiftung € 250.000 mit 3 jähriger Laufzeit gegen 10% Zinsen geliehen. Die Bonität ist mir nicht bekannt. Eine Sicherheit wurde mir nicht angeboten. 2009 wurde mir die Rückzahlung einschließlich Zinsen über € 322.750 angeboten. Da ich damals das Geld nicht brauchte, habe ich vorgeschlagen, das Geld weiter für 3 Jahre (bis Febr. 2012) bei der Stiftung gegen 5% Zins zu belassen.
Es wurden mir seit 2011 regelmäßige Zahlungen aus meinem Zinsguthaben geleistet. Nach 3 Jahren (2012) wurde mir die Rückzahlung nicht angeboten, und ich habe auch die Rückzahlung nicht gefordert. Auch wurde kein neuer Zinssatz vereinbart. Seit Mai 2015 konnte die Stiftung auf Grund finanzieller Probleme keine weiteren Zahlungen mehr leisten, und es droht jetzt die Liquidierung. Grundstücke sind offenbar vorhanden. Die Stiftung schlug mir als Vergleich einen neuen Darlehensvertrag (100.000, 15 Jahre Laufzeit) + Leibrentenvertrag 167.000 vor, die mit 2% Verzinsung und dem Verzicht auf etwa die Hälfte des Zinsguthabens des ursprünglichen Vertrags wesentlich ungünstiger sind.
Fragen: Wie kann ich sicherstellen, dass der Darlehens-/Leibrentenvertrag angesichts der finanziellen Situation der Stiftung keine Schenkung im Sinne des Finanzamtes beinhaltet und damit keine Schenkungssteuer erhoben wird? (Liquiditätsbilanz?) Wer kann diese Feststellung treffen und welche Kosten sind dafür zu erwarten?