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Niacinabhängig

Gefragt am 26.07.2011
12:04 Uhr | Einsatz: € 40,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 4644

 

Ich bin überzeugt von Niacin abhängig geworden zu sein , u.zwar von einer täglichen Dosis von ca 120 mg .

Nach meinem Wissen wird Niacin vom Körper in NADH umgewandelt , ein Stoff der in der Synthese einer oder mehrerer Gehirnbotenstoffen (Serotonin Dopamin) mitbeteiligt wird.


Die Halbwertzeit ist eine Stunde also sehr gering. Bei einer relativ hohen Dosis kann das anscheinend zu starken Dosisschwankungen führen wenn die tägliche Einnahme verteilt auf drei Einzeldosen beschränkt ist. Trotz konstanter täglicher Dosis fühle ich so etwas wie Entzug. Ich nehme an es geht mir ähnlich wie den Kettenrauchern die nach 30 Min schon wieder unruhig werden.
Mein Versuch in den vergangenen 5 Wochen loszukommen sind auch mit medikamenteneinahme gescheitert da ich danach zu erschöpft war u.Nervenschmerzimpulse verspürte. Habe es versucht ohne ärztliche beratung.

Meine Fragen:

1. Kann man in meinem Fall davon ausgehen das ich von Niacin abhängig geworden bin ?
2. Im Fall das Sie das bezweifeln wie erklärt sich dann die von mir beschriebene Symptomatik ?
3. Wie sollte ich vorgehen wenn ich das Niacin ambulant(zu Hause) runterdosieren
möchte?
3. Obwohl ich die initiale Dosis wieder einnehme u. die Symptomatik damit verschwinden
müste , was nun nicht der Fall ist, ist dies auf die kurze Halbwertzeit zurückzuführen ?
4. Nach üblichem 30 tage Entzugstherapie in der Klinik kann es sein das die entzugsähnliche Symptomatik weiter besteht weil die Botenstoffe die beeinflusst worden sind dann fehlen u. es Wochen(Monate) dauert bis der Körper die Produktion der Botenstoffe hochfährt ?
5. Gibt es ein Ersatzstoff oder ein RetardNiacin ?
6. Eine verteilte Zufuhr tags von Stunde zu Stunde ist wahrscheinlich zwecklos, giert der Körper ständig nach der von mir im Anhang angegeben täglich(zeitweise) eingenommenen Höchstdosis?
7. Welche Praxis/Klinik(auch Privat) , Institutition können Sie mir empfehlen ?
8. Wenn Sie diesbezüglich über Kenntnisse verfügen , wie viel Zeit muß ich durchschnittlich einkalkulieren um alles erträglich runterzudosieren(Klinik,ambulant)?


Viellen Dank für Ihre baldige Antwort.

MfG

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 26.07.2011
12:04 Uhr
Dr. med. Ralf Berg Dr. med. Ralf Berg Beantwortet am 05.08.2011
00:57 Uhr

Frage stellen
Beantwortet am 05.08.2011 00:57 Uhr | Einsatz: € 40,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 4644

Antwort von Dr. med. Ralf Berg (Frage zu sonstige Frage an Ärzte)

Lieber Ratsuchender !

Ihre Fragen sind nun schon einige Tage alt, ohne dass jemand Ihnen geantwortet hat. Auch ich habe mich schon mit Ihrer Frage befaßt und recherchiert. Allerdings ist wenig dabei herausgekommen, so daß man insbesondere zu Ihrer Hauptfrage:
der Möglichkeit einer Niacin-Abhängigkeit aus medizinisch wissenschaftlicher Sicht nichts sagen kann. Zwar ist die Substanz als Provitamin, von der Verstoffwechselung und bezüglich der Folgen eines Vitamin B Mangels gut beschrieben.
Über das Gegenteil, der Überdosierung/Abhängikeit findet man aber nichts. Da alle Vitamine der B-Gruppe, also auch Niacin wasserlöslich sind, geht man im allgemeinen davon aus, dass ein Überschuss von der Niere (renale Elimination) umgehend entfernt wird ...



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