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Angeborener Immundefekt und 2-fache Impfung. Noch Covid19 Risiko?

Gefragt am 17.07.2021
16:39 Uhr | Einsatz: € 75,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 739

 

Ich bin 32 Jahre alt und im Dezember 2019 wurde bei mir ein angeborener Immundefekt festgestellt. Bei der jährlichen Kontrolle bei meinem Immunologen im Dezember 2020 wurde mir mitgeteilt, dass meine Werte sich weiter verschlechtert haben und ich wohl in 1-2 Jahren, Zitat: "auf dem Boden aufschlagen würde". Danach soll ich Spritzen erhalten, mit denen ich mein Immunsystem entsprechend aufbessern kann.
Da mein Immunologe zur Zeit nicht erreichbar ist und ich wegen Corona meine Karriere und psychische Gesundheit mittlerweile als massiv gefährdet betrachte, habe ich mich dazu entschlossen, auf diesem Weg eine zweite Meinung einzuholen.

Ich war ab Mitte April 7-8 Wochen erkältet (mehrere Corona Tests waren negativ und es war weißer und gelber Schleim). Nach den 7-8 Wochen und der Einnahme von Antibiotika verschwand die Erkältung nach 3-4 Tagen. Nach den 10 Tagen Antibiotika hatte ich nach einigen Tagen wieder Erkältungssymptome, die seitdem immer wieder latent oder stärker zum Vorschein kommen und mich belasten. Ich habe mich in diesem Zeitraum nur einen Tag krankschreiben lassen, obwohl ich in dem Zeitraum auch noch 2 Wochen Urlaub hatte. Nur um einen aktuellen Einblick in meine gesundheitliche Situation zu geben.

Meine erste Impfung mit Biontech habe ich am 05.05.2021 und die zweite am 16.06.2021 erhalten.
Bei einem Antikörperspiegeltest vor der zweiten Impfung wurde ein Wert von 11,7 beziehungsweise 24,6 nach WHO-Skala ermittelt.
Bei einem zweiten Test, 14 Tage nach der zweiten Impfung, ist ein Wert von 162/340 WHO ermittelt worden.

Im Anhang befinden sich die Ergebnisse der Blutuntersuchung vom 18.05.2020 und vom 02.12.2020 von meinem Immunologen.

Langsam überfordert mich die Situation um ehrlich zu sein, ich fühle mich stark verunsichert, weil ich nicht einschätzen kann, wie ich mich verhalten soll und was für Perspektiven ich noch habe. Ich befinde mich auf Grund eines Attests meines Immunologen bereits seit 8 Monaten im Homeoffice. Ich möchte gerne den Arbeitgeber wechseln. Ohne Sicherheit in Bezug auf meine aktuelle Situation, kann ich mich allerdings schlecht für einen Arbeitsplatz im Büro bewerben.

Meine Fragen sind daher folgende:
1. Wie ist Ihre Meinung zu meinem Gesundheitszustand, anhand der erhaltenen Angaben/Werte (bitte Anhang beachten)?

2. Habe ich durch die guten Antikörperergebnisse nach der zweiten Impfung jetzt auch einen wirksamen Schutz vor einem schweren Verlauf bei der Delta-Variante, obwohl Biontech laut der israelischen Studie nur 63% Wirksamkeit gegen eine Infektion bietet? Sind Antikörper quasi Trumpf und ein schlechtes Immunsystem ist bei ausreichend Antikörpern nicht mehr problematisch, oder muss ich bei einer Infektion mit Delta weiter mit einem unter Umständen schweren Verlauf rechnen?

3. Falls für mich durch Delta noch eine größere Gefahr besteht: Wenn ich meinen Arzt richtig verstanden habe, sind die Spritzen, welche meine Situation verbessern würden sehr teuer und werden von der Krankenkasse daher erst verschrieben, wenn die Situation es nicht mehr anders zulässt. Das mag für mich noch halbwegs nachvollziehbar sein, wenn man "nur" 6 Monate im Jahr erkältet ist und einige andere kleinere Infektionen hat. Mit Corona und der ständigen Angst vor einer Ansteckung, ist es meiner Meinung nach unmenschlich, jemanden 1-2 Jahre zu isolieren, nur um etwas Geld zu sparen.
Ist es möglich meine Situation jetzt schon medikamentös zu verbessern? Falls ja, wie ist Ihre Einschätzung bezüglich einer Beantragung bei der Krankenkasse, vor dem Hintergrund, dass Corona ggf. ein entsprechendes Risiko darstellt?

Vielen Dank bereits vorab.

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 17.07.2021
16:39 Uhr
Dr. med. Frauke Gehring Dr. med. Frauke Gehring Beantwortet am 17.07.2021
18:11 Uhr

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Beantwortet am 17.07.2021 18:11 Uhr | Einsatz: € 75,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 739

Antwort von Dr. med. Frauke Gehring (Frage zu sonstige Frage an Ärzte)

Guten Tag,

Gern antworte ich Ihnen, hätte aber schon gern gewusst, welcher Immundefekt gefunden wurde; in den anliegenden Werten sieht man einen leichten Mangel an Immunglobulinen, der aber nicht befürchten lässt, dass er in ein bis zwei Jahren dramatisch ist.

1.) Hierzu müsste man die aktuellen Blutwerte haben. Ein Virusinfekt wird nicht besser durch Antibiotika, also haben Sie eine Überinfektion mit Bakterien gehabt ...



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