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Schlechte Leberwerte GGT 192 GPT 120 GOT 59

Gefragt am 01.10.2017
00:10 Uhr | Einsatz: € 50,00 | Status: Bewertet | Aufrufe: 3332 | Bewertung 5/5

 

Hallo,

ich habe große Angst.

War vor drei Wochen beim Arzt wegen Rückenbeschwerden auf der linken oberen Schulter.
Bin die letzten beiden Jahre irgendwie etwas müde. Aber schiebe es eigentlich aufs Alter.

Arzt hat EKG, Blutbild und Urintest gemacht.

Urin war ok.
EKG auch.

Wegen des Blutbildes wurde ich angerufen. Die Leberwerte sind nicht gut.
Ich war dann dort und Arzt schickt mich zum MRT.
Es gab dabei folgende Leberwerte.
G-GT: 192
GPT: 120
GOT: 59
AP: 78
CHE: 11.2
BILD 0.21

Andere Werte (nur der Vollständigkeit halber aufgeführt)
LDH: 225
AMYL: 81
LIPASE: 38
CHOL: 246
TRIG: 225
HDL: 37
LDL: 176

NA: 136
K: 4.4
CA: 2.31
FE: 131

LEUKO: 5.4
ERY: 4.76
HB: 15.2
HKT: 43 %
MCV: 90
HBE: 32
MCHC: 36
THROM: 268
Ultraschall wurde bisher noch nicht gemacht. Am 09.10. habe ich einen MRT-Termin.
Mein Vater ist vor vier Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs (mit Metastasen auf der Leber) verstorben. Seine Mutter mit 55 Jahren an Leberkrebs.

Daher bin ich nun im Panik-Modus wegen des MRT und der Werte und recherchiere stundenlang im Internet. Normalerweise bin ich nicht oft beim Arzt und auch nicht ängstlich.

Ich selbst habe starkes Übergewicht (bestimmt 25 kg).
Die Ernährung würde ich als problematisch einschätzen was Fett, Fast-Food und Gewohnheiten angeht.
Ich habe allerdings die letzten drei Jahre regelmäßig täglich 20 mg Omeprazol eingenommen. Ganz selten (einmal alle sechs bis sieben Wochen mal zwei Paracetamol 500 bei Kopfschmerzen)
Seit ca. einem halben Jahr gehe ich mit Freunden regelmäßig zwei bis drei mal abends in den Biergarten.
Jetzt muss ich allerdings sagen, dass ich an den anderen Tagen null Alkohol trinke und an den Biergarten-Tagen in der Regel ein bis zwei Bier und manchmal einen Sambuca (0,02) aufs Haus.

Es gab allerdings durch nen "Mitzugseffekt" dieses Jahr zwischen Mai und August vier mal die Situation das es mehr wurde. Mehr heißt, dass es dann schon so vier bis fünf Hefeweizen waren und fünf/sechs Sambuca.

Ich habe sofort gehandelt und jeglichen Alkoholkonsum nach diesen Werten eingestellt.

Jetzt meine Frage: Können so schlechte Werte noch von der Ernährung bzw. den o.g. Alkoholmengen kommen oder sollte ich doch mit dem schlimmsten rechnen?

Eine Sache noch: Zwei Tage vor der Blutabnahme war abends auch Biergarten. Allerdings nur ein Radler und ein Sambucca. Am Tag vor der Blutabnahme abends zwei Gläser Rotwein. Ich bin aber vollkommen nüchtern erschienen.
Kann es wirklich daran liegen. Ich hoffe es ja fast.
MRT ist halt krass und ich habe da echt den Horror vor.

Mit freundlichen Grüßen


Fragesteller Fragesteller Gefragt am 01.10.2017
00:10 Uhr
Dr. med. Frauke Gehring Dr. med. Frauke Gehring Beantwortet am 01.10.2017
06:14 Uhr

Frage stellen
Beantwortet am 01.10.2017 06:14 Uhr | Einsatz: € 50,00 | Status: Bewertet | Aufrufe: 3332 | Bewertung 5/5

Antwort von Dr. med. Frauke Gehring (Frage zu Innere Medizin)

Guten Morgen,

Wenn ich davon ausgehen darf, dass ein Bier bei Ihnen mindestens 500 ml enthält, und Sie mit Sicherheit eine Fettleber haben bei dem Übergewicht, sind diese Werte durchaus logisch! Es ist viel zu viel Alkohol gewesen, und wenn die Leber schon einen Schaden hat, verträgt sie den natürlich noch schlechter ...



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Hallo Frau Dr. Gehring, Hallo Herr Schmidt, vielen Dank für Ihre schnellen Informationen. Jetzt kann ich doch etwas beruhigter zum MRT gehen. Wenn nix schlimmes rauskommt mache ich eine alkoholfreie Feier. Herzliche Grüße

Kommentare anderer Experten


 Hans-Peter Schmidt
Hans-Peter Schmidt
Kommentiert am 01.10.2017 10:06:15 Uhr

Es scheint mir etwas übereilt, den zweifellos vorhandenen Leberzellschaden nur auf Alkohol zu beziehen. Sie geben z.B. ein deutliches Übergewicht an, ausserdem liegen die Fettwerte (auch Triglyceride)ausserhalb des normalen Bereiches.Leider fehlen die We,erte für Blutzucker. Wahrscheinlich handelt es sich um eibe Fettleber mit Hepatitis,dafür spricht der erhöhte SGPT-Wert. Ich schätze , dass es sich auch um eine nicht alkoholische Fettleber mit Hepatitis handeln könnte. Eine Ultraschalluntersuchung würde wahrscheinlich Auskunft geben über den Grad der Verfettung, ein MRT ist evtl.verzichtbar, aber dies muss Ihr Hausarzt entscheiden.






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