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Magen Darm - Störung der Verdauung von tierischen Eiweissen

Gefragt am 29.08.2014
22:11 Uhr | Einsatz: € 40,00 | Status: Bewertet | Aufrufe: 5041 | Bewertung 5/5

 

Ich habe festgestellt, dass mein Magen / Darm ein massives Problem mit der Verarbeitung von tierischen Eiweissen hat.

Nach dem Verzehr von tierischen Eiweissen bekomme ich eine Art Vergiftungssymptome, d.h. starkes Krankheitsgefühl und rasende Kopfschmerzen.
Diese Beschwerden können bis 2 Tage anhalten.

Ich habe nun festgestellt, dass ich diese Beschwerden nicht bekomme, wenn ich vor und während dem Essen Tablette mit künstlicher Magensäure einnehme nehme (Betaine HCL, ca. 3000-4000 mg pro Mahlzeit).

Ich nehme dieses Tabletten seit ca 3 Wochen und habe beobachtet, dass meine Darmmuskulatur seither kräftiger geworden ist.

Ich interpretiere dies so, dass mein Magen / Darm Eiweisse ohne Betain HCL gar nicht mehr richtig verarbeiten kann. Mit künstlicher Magensäure mindestens ein bisschen.

Beim Stuhlgang beobachte ich oft, dass Fisch, Fleisch weitgehend unverdaut wieder ausgeschieden wird.

Ich vermute mal, wenn der Körper Eiweisse nicht mehr verarbeiten kann, gibt es einem massiven Mangel an Aminosäuren und anderen Stoffen. Das würde erklären, warum ich mich körperlich und geistig so erschöpft fühle.


Die beste Technik, die ich gefunden habe, ist eine Art Kraftbrühe zu kochen. Huhn, Fisch, etc 3 Stunden kochen und dann die Brühe trinken. Dann fühle ich mich am nächsten Tag nicht so erschöpft. Ich nehme mal an, dass ist, weil ich dem Körper so die Proteine auf eine Weise liefere, die leicht zu verwerten ist.


Da künstliche Magensäure gegen die Symptome hilft, habe ich mal vermutet, ich hätte einfach zu wenig Magensäure.

Gestern hatte ich allerdings eine Magenspiegelung. Die Tablette mit der künstlichen Magensäure hatte ich dafür extra ausgesetzt.
Der PH Wert war bei 2, also eigentlich ausreichend Magensäure.
So einfach scheint es also nicht zu sein.
(Weitere Daten von Magenspiegelung sind noch nicht vorhanden)


Vorgeschichte:

Ich denke ich habe diese Störung schon seit der Kindheit.
Richtig starke Vergiftungsymptome habe ich ca seit dem 47. Lebensjahr (jetzt bin ich 50)


Frage:
------
Was könnte die Ursache sein für die gestörte Verdauung von Eiweissen (wenn ja ausreichend Magensäure vorhanden zu sein scheint) und was wären mögliche Therapien?

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 29.08.2014
22:11 Uhr
Dr. David Meyer Dr. David Meyer Beantwortet am 29.08.2014
23:14 Uhr

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Beantwortet am 29.08.2014 23:14 Uhr | Einsatz: € 40,00 | Status: Bewertet | Aufrufe: 5041 | Bewertung 5/5

Antwort von Dr. David Meyer (Frage zu Innere Medizin)



Lieber Fragesteller.
Gerne möchte ich Ihre Frage ausführlich beantworten. Dazu wären noch weitere Informationen zu Ihrer Krankheitsgeschichte hilfreich, oder zu ihrem Gesundheitszustand und Nebenerkrankungen allgemein. Isb. Allergien und Unverträglichkeiten.
Auch wie Sie sich sonst ernähren würde ich gerne wissen.

Sie beschreiben nach Genuss von tierischen Eiweiss \"Vergiftungssymptome\" mit Kopfschmerzen. Können Sie die Symptome und den Verlauf derselben näher beschreiben? Reagieren Sie auf bestimmte Fleischsorten, oder auch Milch, Butter und Käse? Eventuell sogar nur Milcheiweiss?
Auch erwähnen Sie, dass ihre Darmmuskulatur kräftiger geworden ist. Medizinisch ist das nicht wirklich sinnhaft, da der Darm nicht von der willkürlichen Muskulatur versorgt ist und nicht etwa wie der \"Bizeps\" kräftiger wird. Meinen Sie ihre Verdauung allgemein, oder hat sich der Stuhlgang verändert?

Sie sagen, sie haben diese \"Störung\" schon seit der Kindheit. Was hat man denn dazu bereits rausgefunden? Haben Sie dann ihr Leben lang tierische Produkte gemieden? Wurden die Nieren mal überprüft ?

Erstmal vorab kann ich Ihnen folgendes sagen:

Sie haben möglicherweise eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ...



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Mein Eindruck ist, dass ich ein Leaky Gut Syndrom resp. Sickerdarm habe. Da dies jedoch keine medizinisch anerkannte Krankheit zu sein scheint, ist nachvollziehbar, dass ein Mediziner dies nicht als Ursache sehen kann. Ich lerne aus dieser Diskussion, dass ich einen Mediziner finden muss, der sich trotzdem mit dem Thema beschäftigt hat oder dann halt einen Heilpraktiker.
2. Wie bewerten Sie die Reaktionszeit des Arztes?
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