lang dauernder Infekt
Gefragt am 11.09.201016:17 Uhr | Einsatz: € 15,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 5800
Guten Tag,
bei mir wurde vor ca. 3 Wochen ein bronchialer Infekt diagnostiziert. Meine Symptome sind weniger Husten und Schnupfen oder Fieber, sondern allgemeines Unwohlsein, nächtliches Schwitzen und Schlappheit. Leider konnte ich mich anfangs nicht richtig schonen und bin mit Antibiotika auf eine Fortbildung gefahren. Danach wurde meine Therapie auf eine kurze Kortisonbehandlung (prednisolon) umgestellt. Eine Lungenentzündung durch Röntgenbild ausgeschlossen und vergangene Woche wurde ein Blutbild gemacht (in Ordnung). Eigentlich ist die Diagnose der Ärzte (Allgemeinmediziner und Bronchenfacharzt) eindeutig und deutet auf einen ausklingenden bronchialen Infekt. Bin aber trotzdem etwas irritiert, weil die Symptome noch immer das sind (Kopf- Nacken und Gliederschmerzen, Schlappheit, leichte Verschleimung in den Bronchen).
Meine Fragen sind:
- Kann sich ein grippaler Infekt wirklich so lange und hartnäckig halten (nur leicht erhöhte Temperatur)? Ist diese Diagnose verlässlich?
- Ist auch eine Hirnhautentzündung eine mögliche Diagnose oder wirken auch die Antibiotika / Kortison dagegen? Lässt sich eine Hirnhautentzündung im Blut nachweisen?
Vielen Dank für die Auskunft.
16:17 Uhr
Antwort von Dr. med. Ralf Berg (Frage zu Innere Medizin)
Eine schönen guten Tag,
ich möchte ihre Frage, derer eigentlich 4 sind kurz und bündig beantworten.
1. Ja, ein grippaler Infekt kann sich so lange hinziehen, gerade auch die "Nebenbeschwerden" können noch 2-3 Wochen
manchmal nachklingen.
2. Die Verlässlichkeit einer solchen Diagnose (abklingender Infekt) hängt vom Verlauf der Erkrankung und der klinischen Einschätzung des behandelnden Arzte ab. Es gibt Befunde, die eingeordnet und gedeutet und bewertet werden müssen ...
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