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Ich bekomme meine Schilddrüsenunterfunktion nicht in den Griff

Gefragt am 23.11.2010
20:22 Uhr | Einsatz: € 40,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 7259

 

Hallo,

ich bin weiblich, 22 Jahre alt, wohne auf Teneriffa und bei mir wurde im Februar 2010 eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt.

Medikamente, die ich regelmäßig einnehme, sind:
- L-Thyroxin 75 mcg
- Colestyramin

Leider bekomme ich bis heute die Unterfunktion nicht unter Kontrolle. Außerdem fühle ich mich ingsgesamt nicht gut. Typische Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung, schnelles Frieren oder auch der Haarausfall geben keine Ruhe. Meine Werte pendeln sich leider auch nicht ein!

Die bisherigen Werte seit Beginn der Unterfunktion:

05.02.2010 TSH: 7,21 µlU/ml (0,40 - 4,00)
- Beginn der Einnahme 25 mcg L-Thyrox

19.02.2010 Antikörper
MAK: 9,0 kU/l ( Erhöhung auf 50 mcg L-Thyrox

Umzug von Deutschland nach Teneriffa

05.07.2010 TSH: 2,15 mcUl/ml (0,34 - 5,60)
- Erhöhung auf 62,5 mcg L-Thyrox auf eigene Verantwortung, zwei Wochen später auf 75 mcg

20.08.2010 Ausführliche Blutuntersuchung
TSH: 0,77 mU/l (0,35 - 4,94 mU/l)
fT4: 18,22 pmol/l (9,03 - 19,08 pmol/l)
fT3: 3,0 pg/mL (1,8 - 4,2 pg/mL)
Eisen: 33,0 mcg/dl (37 - 145 mcg/dl)
Ferritin: 27,1 ng/ml (10 - 160 ng/ml)
- Diagnose: Eisenmangel und Verordnung von Tardyferon 80mg

18.11.2010 TSH: 1,9 (kein Referenzwert, da ohne Laborbericht)
fT3: 5,57 pmol/l (4,0 - 8,3 pmol/l)
- Diagnose: Eisen, Ferritin seien im Normalbereich und dadurch Absetzen von Tardyferon, TSH laut Arzt normal, somit keine Erhöhung von L-Thyrox

Ich fühle mich immer noch schlecht und denke, dass der fT3-Wert vielleicht verbessert werden sollte. Ich gebe zu, dass ich mir viel angelesen habe und sehe meine Werte nicht im optimalen Bereich. Ich kann leider nicht genau beurteilen, wie ich mich unter dem TSH von 0,77 gefühlt habe, da ich den Eisenmangel noch hatte.

Symptome: Müdigkeit (täglich), antriebslos(täglich), Erschöpfung(täglich), häufige Kopfschmerzen, trockene Nase und zäher Schleim(täglich), Hände und Beine schlafen schnell ein (ohne Grund, in normalen Positionen, auch nachts), schnelles Frieren, Haarausfall, Risse in den Nägeln

Sollte ich ein Medikament noch zusätzlich mit T3 nehmen oder könnte auch diesmal eine L-Thyrox-Erhöhung reichen?

Ist es normal, dass der TSH solche Schwankungen hat?

Was sollte ich sonst noch tun?

Ich bin selbstständig tätig und brauche dringend Rat!

PS: Ich war bei diversen Allgemeinmedizinern auf Teneriffa, die NUR meine Laborwerte gesehen haben, was ich bei einer Schilddrüsenunterfunktion nicht so gut finde. Auch einen Endokrinologen habe ich aufgesucht, der einzige damals in meinem Umkreis, der dennoch NUR auf die Werte geschaut hat! Ich möchte nur ein geregeltes Leben führen mit Unterfunktion!

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 23.11.2010
20:22 Uhr
Dr. med. Christoph Schmülling Dr. med. Christoph Schmülling Beantwortet am 23.11.2010
22:15 Uhr

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Beantwortet am 23.11.2010 22:15 Uhr | Einsatz: € 40,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 7259

Antwort von Dr. med. Christoph Schmülling (Frage zu Innere Medizin)

Sehr geehrte Ratsuchende,

Ihre Fragestellung ist sehr komplex und leider zunächst nur inkomplett zu beantworten.

Zunächst einmal fokussieren Sie sehr auf die Schilddrüse. Dies hat insofern seine Berechtigung, als dass die Schilddrüse ein kleines aber sehr mächtiges Organ ist, welches durchaus für alle Symptome, die Sie nennen, direkt oder indirekt verantwortlich sein kann. Die Betonung liegt allerdings auf "kann". Viele der Ihrerseits geschilderten Symptome sind nämlich so unspezifisch, dass auch andere Ursachen in Frage kommen können.

Der Stand der Ihreseits geschilderten Dinge beschränkt sich bisher auf eine Laboranalytik, die man versucht mit den
Gegebenheiten der subjektiv empfundenen Wirklichkeit zu "harmonisieren". Das hört sich etwas theoretisierend an,
ist aber im Gegenteil ein häufiges praktisches Problem. Man ist geneigt, die Dinge so zu interpretieren, dass sie in ein Gesamtbild passen. Oft ist diese Herangehensweise erfolgreich und zielführend, manchmal führt sie auf die
völlig falsche Fährte.

Ein wirklich handfester Befund ist der erste von Ihnen genannte TSH-Wert ...



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