Herzerkrankung
Gefragt am 17.01.201208:49 Uhr | Einsatz: € 15,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 3790
Hallo,
ich habe folgendes Problem.
Ich mache mir Sorgen um meinen Vater. Er ist 62 Jahre alt und hat einen Ruhepuls von ca. 40.
Er war diesbzgl. schon beim Arzt, es wurde u.a. ein LangzeitEKG gemacht.
Ergebnis ist, dass er ein vergrößertes Herz hat, welches teilweise Aussetzer hat.
Sein Blutdruck ist nicht zu hoch. Er ist meist normal, und wenn er abweicht, dann leicht nach unten.
Er hat keine Atemnot und betreibt ab und zu Sport. Volleyball und Joggen. Da bekommt er seinen Puls höchstens auf 147 Schläge.
Ein Arzt hat ihm bzgl. der Aussetzer einen Herzschrittmacher vorgeschlagen.
Wir sind uns aber sehr unsicher. Der niedrige Blutdruck sollte ja gegen eine Herzinfarktgefahr stehen. Ebenso, dass er keine Kreislausprobleme hat. Er fühlt sich gut.
Allerdings sind da ja noch die anderen Anzeichen.
Mein Vater hat schätzungsweise ungefähr 10Kg Übergewicht.
Es wäre schön wenn ich von ihnen eine Einschätzung / Tipp bekommen könnte.
Wie hoch sind die Risiken bei dem Einsetzen eines Schrittmachers? Ist ein solcher überhaupt notwendig?
Gibt es Einschnitte im Leben mit Herzschrittmacher? Wie lange hält dieser?
Inwieweit kann man selbst durch Umstellung der Ernährung (was ist denn gut?) und Lebensweise das Problem positiv beeinflussen.
Wie stehen sie zu einer dauerhaften Einnahme von z.b. ASS
Vielen Dank im Voraus
08:49 Uhr
Antwort von Dr. med. Ralf Berg (Frage zu Innere Medizin)
Sehr geehrte Fragende,
eine Frequenz von 40 und darunter, insbesondere wenn im LZ EKG "Aussetzer" längerer Dauer gefunden wurden rechtfertigen die Überlegung , bzw. den Vorschlag einen Herzschrittmacher zu implantieren um damit einer Synkope (Kreislaufzusammenbruch mit Sturz wegen zu langem Aussetzen des Herzschlages) zuvorzukommen.
Die Risiken beim Einsetzen eines Herzschrittmachers sind gering. Es wird dabei meist nur in lokaler Betäubung in die Brusthaut das Aggregat eingesetzt und dieses mit den Sonden (meist 2 Stück) die über die V. Subclavia /oberere Hohlvene bis zum Herz vorgeschoben, und dort verankert werden, verbunden.
Das Risiko entspricht in etwa einer Wundversorgung sowie den Komplikationen, wie sie z. b. auch bestehen bei der Analge eines zentralen venösen Zugangs ...
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