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Angst vor Lungenkrankheit

Gefragt am 10.12.2010
13:47 Uhr | Einsatz: € 20,00 | Status: Bewertet | Aufrufe: 4740 | Bewertung 5/5

 

guten tag,

ich habe jetz seit ca. 6 wochen die gleichen symptome: mittlere schmerzen/verspannungen in brust, schulterblätter und rücken und ein ziehen in arme, lende und kopf. dazu kommt, dass ich schon immer asthmatiker bin und bis vor ca. 2 wochen noch geraucht habe (angefangen mit 17, mal ein jahr ne schachtel geraucht sonst ca. 6 zigaretten am tag). ich hatte teilweise in meiner raucherzeit, vorallem wenn ich am wochenende mal viel alkohol getrunken hab, starke probleme mit der atmung gehabt: nachts aufgewacht, kaum noch luft gekriegt, mehrmals inhalieren müssen bis ich sehr viel schleim abgehustet hab und dann wieder alles ok war. jetzt zur zeit hab ich gar keine probleme mit der atmung mehr, kann auch ruhig schlafen, aber muss vorallem frühs immer eine geringe menge an weißem schleim abhusten (glaube das is als asthmatiker normal?). war auch schon beim arzt gewesen aber der meinte, dass es wahrscheinlich von der halswirbelsäule, brustwirbelsäule kommt (meine rechte schulter würde erhöht sein) und hat mir manuelle therapie verschrieben. beim abhören meinte er, dass er nix verdächtiges hört und noch lungenröntgen angeordnet. das ergebnis davon steht noch aus. da mein arzt meint, ich solle generell mal als asthmatiker meine lunge untersuchen lassen, hab ich jetzt ende februar auch ein termin beim pneumologen.
naja ich war jetz auch schon 3 mal bei der manuellen therapie gewesen aber merk kaum veränderungen der symptome: weiterhin schmerzen (teilweise leichtes stechen beim husten und tief einatmen) in der brust und eben das ziehen in den rücken, in arme, lende und hinterkopf. könnte es etwas schwerwiegendes mit der lunge sein? oder soll ich doch mal einen orthopäden aufsuchen? ich hoffe ja, dass es wirklich von der hws/bws kommt aber hab wegen meiner vorgeschichte etwas angst. bin erst 24 und männlich, treibe mehrmals die woche sport. dazu möcht ich noch erwähnen, dass ich bereits bei der geburt einen schlüsselbeinbruch hatte und im alter von 16/17 schonmal rückenprobleme, die sicherlich zu der zeit stark psychosomatisch bedingt waren.

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 10.12.2010
13:47 Uhr
Dr. med. Ralf Berg Dr. med. Ralf Berg Beantwortet am 10.12.2010
15:57 Uhr

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Beantwortet am 10.12.2010 15:57 Uhr | Einsatz: € 20,00 | Status: Bewertet | Aufrufe: 4740 | Bewertung 5/5

Antwort von Dr. med. Ralf Berg (Frage zu Innere Medizin)

Lieber Patient,

Sie haben wenn ich Sie richtig verstanden haben, vor allem Angst vor den Folgen der Raucherzeit. Kann man daraus schliessen, das diese Zeit nun hinter Ihnen liegt und Sie sich nun in der Nichtraucherzeit befinden? Na dann erst mal herzlichen Glückwunsch. Weiter so. Selbst wenn Sie bis 23 j geraucht haben kommen Sie ja Gott sei dank "nur" auf 5x 1/2 Packjear und 1x 1Ganzes macht 3-4 Packyears (1 Schachtel pro Tag pro Jahr). Dies ist noch vergleichsweise wenig. Trotzdem bleibt die Furcht vor den Spätfolgen, oder reden wir Klartext dem Lungenkrebs. Ich lernte noch in meinem Studium, dass der Raucher nach 10 Jahre Abstinenz, das gleiche (niedrige) Risiko für Lungenkrebs wieder erreicht hätte, wie der Nichtraucher. Dies ist leider nicht ganz so. Zwar wird ein großer Teil der Auslöser des Lungenkrebes auch von den anderen Giftstoffen (teer, Nitrosamine ctc) die im Rauch sind verursacht aber , was die wenigsten wissen: Mit dem Rauch nimmt man auch das radioaktive Element Polonium, das in den Tabakblättern gespeichert ist und beim Verbrennen frei wird in die Lunge auf ...



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