Krebsvorstufe
Gefragt am 10.02.201121:16 Uhr | Einsatz: € 25,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 4484
Hallo,
ich möchte kurz den Sachverhalt schildern.
Nach einer Abtreibung im Juli 2009 habe ich zur Verhütung mit der 3-Monats-Spritze begonnen. Die letzte Spritze habe ich im Februar 2010 erhalten. Im Jahr 2010 habe ich bis zum Oktober keine Blutungen bekommen. Meine Periode kam anschließend wie folgt:
24.10 - 27.10.2010
20.12 - 25.12.2010
30.12 - 04.01.2011
14.01 - 18.01.2011
04.02 - 09.02.2011
Aufgrund der lange ausbleibenden Periode war ich beim Gynäkologen, er meinte ich solle abwarten. Nun hatte ich innerhalb von einiger Wochen bereits das dritte Mal meine Periode. Der Frauenarzt hat mir nun für einen regelmäßigen Zyklus die Pille verschrieben, die ich seit einer Woche nehme.
Im Laufe dieser Untersuchungen hat der Gynäkologe wohl einen Abstrich gemacht und mir bei nebenbei vor zwei Wochen mitgeteilt, dass ich in der Krebsvorstufe 2 (Pap IIID) wäre und das Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, sehr hoch wäre. Er meint, ich könne mich dazu impfen lassen. Ist das richtig? Kann die Impfung eine Krankheit noch vorbeugen?
Gleichzeitig habe ich Vagihex-Tabletten bekommen und soll diese zweimal pro Woche nehmen.
Bei meinem Besuch vor zwei Wochen wurde ein erneuter Abstrich gemacht. Das Ergebnis dazu habe ich heute erhalten. Demnach bin ich jetzt in der Gruppe I/II.
Der Arzt meinte, wenn es sich bis April nicht bessert, sollte ich operiert werden.
Leider mache ich mir große Sorgen und fühle mich nicht sehr gut beraten. Wie ernst ist die Situation? Was kann ich tun?
Die Untersuchungsergebnisse füge ich der Anlage bei.
Viele Grüße
21:16 Uhr
Antwort von Dr. med. Susanne Plotz (Frage zu Gynäkologie)
Liebe Fragende,
ich kann Ihre Sorge gut verstehen. Wenn ich es richtig überblicke, geht es Ihnen vor allem um die Abklärung des Abstriches.
Wenn bei einer Untersuchung ein PAP IIID festgestellt wurde, so hätte der Gynäkologe im Optimalfall eine Biopsie (Gewebeentnahme)Ihres Gebärmutterhalses machen sollen, um festzustellen, ob sich bereits veränderte Zellen dort befinden. Der Abstrich ist immer nur eine erste Erkennungsmöglichkeit, aber mit einer Gewebeprobe kann man natürlich noch viel deutlicher sehen, ob sich Zellen bereits so verändert haben, dass es sich um eine Krebsvorstufe handelt.
Offenbar wurde jedoch in Ihrem Fall entschieden, dies nicht zu tun, sondern erst einmal abzuwarten ...
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