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Harnwegsinfekt mit Serratioa fonticola

Gefragt am 06.11.2010
12:36 Uhr | Einsatz: € 20,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 5695

 

Hallo,

zur Vorgeschichte: redizivierende Harnwegsinfekte seit Juni 2010- war seitdem vielleicht 2 Wochen Infektfrei.Wurde erst abmulant behandelt, mit 4 verschiednen Antibiotika (Cotrim, Nitrofurantoin, Ciporobay),ohne Erfolg. Dann stationär mit Cefuroxim i.V. auch ohne Erfolg. Nach Antibiogramm Umstellung auf Imipenem i.V. für 5 Tage, danach Nitrofurantoin oral für weitere 14 Tage- dann infektfrei für ca. 2 Wochen. bei Blasenspiegleung Stein festgestellt und entfernt, weitere Steine wurden nicht gefunden.

Neuer Infekt Anfang September, wieder mit e.coli, nach Antibiogramm Ciporobay für 2 Wochen. dennoch kein Erfolg.

Nach neuem Antobiogramm Umstellung auf Nirofurantoin. Urin wurde nie steril, sind immer einige leukos und manchmal Erys drin, in Kultur Mitte Oktober wurde nichts nmachgewiesen, daher Medikament abgesetzt.



Danach wieder mehr Leukos und Erys, neue Kultur. mein Urologe sagte, auchdarauf sei nix gewachsen, er habe sie aber nennoch eingeschickt. Befund des Labors:

1.000.000 keime/ml

1. Keim: Serratia fonticola

2.Keim: enterococcus sp.

Für den 1. keim ist wohl nur Gentamycin sensibel. Im Kh sagte man mir, dieses Medikament würde man mir ungern geben, da es gewichtsangtepasst dosiert werden müsse und bei meinem Gewicht von 160 kg sei das dann zu hoch dosiert.

Mein Urologe will das nun dennoch machen, mit 160 mg täglich für 5 Tage. Ichhabe Angst, dass das eh zu wenig ist und man nur Resistenzen fördert damit. Ich habe nun seit 5 Monaten Infekte und ständige Antibioikagabe hat nicht zur Inkeftfreiheit geführt.

Urogramme im September und letzte Woche waren unauffällig.

Ich habe einen leichten Druck auf dem Unterbauch, sonst keine Beschwerden. Ab und an ein ganz leichtes Brennen. Ich trinke ca. 3,5 l Wasser täglich.

Im Urin sind allerdings immer Leukos. Muss man den Infekt unbedingt behandeln?

Habe mir eine zweite meinung eingeholt, der zweite Urologe will nix machen, einfach abwarten.

habe aber Sorge vor einer Urosepsis.Umgekehrt habe ich Sorge, dass dieses letzte Medikament nicht mehr hilft, wenn wirklich mal was ganz schlimmes ist.

Was tun??

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 06.11.2010
12:36 Uhr
Dr. med. Olaf Stephan Dr. med. Olaf Stephan Beantwortet am 06.11.2010
13:14 Uhr

Frage stellen
Beantwortet am 06.11.2010 13:14 Uhr | Einsatz: € 20,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 5695

Antwort von Dr. med. Olaf Stephan (Frage zu Urologie)

Sehr geehrter Fragender,

der von Ihnen an erster Stelle erwähnte Keim (Serratia fonticola) ist ein Stäbchenbakterium aus der Familie der Enterobakterien (Enterobacteriaceae), hierzu gehört auch der zweite Keim (Enterokokken). Der bevorzuge Lebensraum dieser Bakterien-Arten ist die Umgebung der Darmflora. Als Krankheitserreger spielen diese Bakterien nur selten eine Rolle, jedoch werden sie in letzter Zeit häufiger bei den sogenannten nosokomialen Infektionen (das sind im Krankenhaus erworbene Infektionen mit speziellen Erregern, die oft gegen viele Antibiotika resistent sind, wie Pneumonie, Wundinfektion oder Harnwegsinfektion) gefunden. Es wäre also durchaus möglich, dass Sie diesen Keim auch erst bei einem Krankenhausaufenthalt erworben haben ...



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