DJ-Schiene während Schwangerschaft
Gefragt am 13.02.202407:08 Uhr | Einsatz: € 50,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 301
Hallo,
nach einer Bauchspiegelung ohne umfassende Sanierung aufgrund Endometriosezyste mit Erstdiagnose wurde ein Nierenstau diagnostiziert (2. - 3. Grades), der vermutlich durch eine Endometriose am Harnleiter verursacht wird. Aufgrund schlechter gynäkologischer Ausgangswerte rät man mir im Endometriosezentrum zu 2 IVFs vor OP, darauf hoffend dass sich erst einmal der Kinderwunsch erfüllen lässt. Die Sanierung wäre sehr aufwendig bei mir aufgrund tiefinfiltrierender Endometriose in Blase und ggf Darm + starken Verwachsungen. Die einliegende DJ Schiene (erste im Juni 23, 2. Okt 23, 3. März 24) rät man mir zu entfernen vor der IVF. Das Kinderwunschzentrum möchte, dass ich die Schiene belasse, da ich so während der Schwangerschaft geschützt wäre. Allerdings meinte man erst, ich würde es in der Frühschwangerschaft wechseln lassen (wegen max. 6 Monate Liegezeit) und jetzt hieß es, dass die Schiene während Schwangerschaft nicht gewechselt werden sollte und man die Schiene dann lieber nach 9/10 Monaten wechseln sollte. Ich weiß, dass die Schiene verkrusten kann. Welches Vorgehen ist risikoärmer im Bezug auf mich und auf ein potenzielles Kind? Raus und notfalls Aussenkatether oder drin lassen + Wechsel erste drei Monate oder liegen lassen? Kann ich der Verkrustung selbst etwas entgegensetzen? Ein gesunder Lebensstil (34 J.) ist mir eh wichtig und Verzicht übe ich meistens schon für die Endometriose (Alkohol, Zucker, Frittiertes, Fleisch). Gibt es zusätzlich ein Risiko durch die Dauerversorgungit der DJ-Schiene alle 6 Monate? Ich würde mich über eine Antwort mit Begründung freuen, um die unterschiedlichen Aussagen der Ärzte besser abwiegen zu können.
Vielen Dank.
07:08 Uhr
Antwort von Dr. Med. Thomas Kreutzig (Frage zu Urologie)
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Kommentiert am 13.02.2024 08:50:19 Uhr
Eine Schiene während der Schwangerschaft ist im Prinzip kein besonderes Risiko und "besser" als eine Infektion der Niere, insbesondere mit einer Stauung. Neben der Problematik der Endometriose würde auch ein Kind längerfristig auf den Harnleiter zusätzlich Druck ausüben, so dass die Stauung eher verstärkt wurde. Insoweit ist die Platzierung einer sogenannten Tumorschiene (ein Doppel-J, der bis 6 Monate bleiben kann) eine Option. Die beste Infektionsprophylaxe. In dieser Zeit ist eine gute Flüssigkeitsausscheidung, das bedeutet viel trinken. Lieben Gruß Dr. T. Kreutzig