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Volkmannsche Kontraktur

Gefragt am 19.02.2012
18:43 Uhr | Einsatz: € 30,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 4484

 

Vor 8 Monaten hatte meine Grossmutter in Russland,73, nach einer Thrombose, leider einen zu engen Verband an der Hand bekommen, der dann eine Kontraktur ausgelöst hat. Diese wurde leider nicht entdeckt und das Ganze endete in einer Volkmannschen Kontraktur. Sie kann mit der Hand nur sehr schlecht greifen. Die Fingerspitzen haben kein Gefühl, es besteht ein stark störende Kälte und metallartiges Gefühl an der Hand. Sie hat tagsüber Schmerzen und nachts macht sie eine Krallenhand und hat dabei keine Schmerzen. Sie hat Massagen und Krankengymnastik für ca. 6 Wochen gemacht. Das hat einen gewissen Fortschritt gegenüber dem Anfangsstadium gebracht.
Seitdem macht sie täglich FingerÜbungen, die aber keinen Effekt zu haben scheinen. Die Hand ist mittlerweile dünner geworden, es sind aber keine Fortschritte mehr festzustellen.

Meine Fragen:
1) Es ist sinnvoll eine Operation zu machen ? Wie sind die Erfolgschancen ?
z.B. habe ich diesen Link gefunden, der aber von 1998 ist
http://www.handmikrochirurgie.com/de/pdf/gracilis_transplantation.pdf

2) Welche Art von Operationen gibt es mittlerweile, vielleicht bessere ?
3) Braucht man spezielle Zentren oder können es die meisten Krankenhäuser (ich spreche von Deutschland) ?
4) Gibt es sonstige konservative Methoden, die Erfolg versprechen ?

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 19.02.2012
18:43 Uhr
Dr. med. Ive Dr. Schaaf Dr. med. Ive Dr. Schaaf Beantwortet am 19.02.2012
21:11 Uhr

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Beantwortet am 19.02.2012 21:11 Uhr | Einsatz: € 30,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 4484

Antwort von Dr. med. Ive Dr. Schaaf (Frage zu Orthopädie)

Guten Abend,

leider gibt es keine wirklich guten Nachrichten für Sie bzw. Ihre Großmutter.

Da die akute Problemsituation mit großen Schmerzen einhergeht, gibt es wenige solche Fälle, die spätere Diagnose wird als Überbegriff verwendet, hinter der sich individuell unterschiedliche Veränderungen verbergen und die Behandlung orientiert sich an dem vorherrschenden Symptomen, ohne dass generelle Ratschläge möglich sind.

Die sensiblen Störungen - Kältegefühl etc. erholen sich oft recht gut innerhalb eines Zeitfensters von etwa einem Jahr, danach ist in der Regel Stillstand. Nachdem erst 8 Monate vergangen sind, kann sich hier noch eine Besserung ergeben. Diese resultiert aus der Erholungsfähigkeit des Nerven, die sich nicht wirklich beeinflussen lässt. Allenfalls kann man auf ausreichende Zufuhr von Vitamin B Komplex achten, da dieser für die Nervenfunktion notwendig sind ...



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