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starker Tinnitus nach Sportunfall

Gefragt am 14.01.2017
11:02 Uhr | Einsatz: € 100,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 2163

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

meine Krankheitsgeschichte ist wie folgt:

Im Dezember 2015 war ich beim Fitnesstraining und habe Bankdrücken auf der Schrägbank gemacht (mit 30 Kilo Gewicht an Hantelscheiben).

Bei der letzten Wiederholung habe ich wohl über den Hinterkopf/Nacken abgefälscht und hatte plötzlich ein warmes Gefühl im Nacken, leichte Kopfschmerzen und einen sofortigen Tinnitus auf dem linken Ohr…weiter war mir schwindelig und ich hatte Abends meiner Meinung nach auch leichte Sprachschwierigkeiten und ein allgemeines „Nervösgefühl“ im ganzen Körper.

Heute ist der Schwindel leicht besser, Sprachstörungen sind keine mehr vorhanden, aber der Tinnitus ist in voller Stärke (ich bezeichne ihn für mich als sehr laut und täglich sehr belastend) geblieben.

Wenn ich meinen Kopf nach links hinten in den Nacken lege/drücke wird der Tinnitus lauter und wenn ich in dieser Position noch dazu meinen Mund weit öffne kann ich die Lautstärke noch erhöhen.

Nach dem Vorfall im Dezember 2015 war ich einen Tag später beim Orthopäden aber ohne Befund…der hat mich dann sofort zum Neurologen mit Verdacht auf einen Schlaganfall überwiesen…dieser wiederrum hat mich am gleichen Tag zu einer MRT-Untersuchung /Kopf überwiesen, die keine auch ohne Befund war…da es aber nicht besser wurde bin ich im Januar 2016 nochmal zu einem anderen Neurologen der mich nochmal in eine MRT/HWS überwiesen hatte, die dann aber auch ohne erkennbaren Befund war (ich hatte im September 2014 eine Bandscheibenvorwölbung C6/C7 und die MRT in 01/2016 ergab das sich hier nichts verschlechtert hatte)

Alle Befundberichte die MRT/Kopf/12-2015 + MRT/HWS/01-2016 habe ich Ihnen beigefügt und hoffe Sie können mir einen Tipp geben was es sein könnte und welche weiteren Diagosemöglichkeiten zur Ursache meiner aktuell sehr massiven Tinnitusprobleme es vielleicht noch geben würde.

Ich muss dazu sagen das ich dem Neurologen der die Untersuchung in 2015 und 2016 gemacht hat sehr vertraue, bin aber aktuell ziemlich verzweifelt und versuche so viele Meinungen wie möglich einzuholen...vielleicht habe ich ja Glück und ein Arzt kennt meinen Leidensweg aus seiner Praxis?

Im Voraus vielen Dank für Ihre Antwort und Grüße

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 14.01.2017
11:02 Uhr
Dr. med. Frauke Gehring Dr. med. Frauke Gehring Beantwortet am 14.01.2017
11:40 Uhr

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Beantwortet am 14.01.2017 11:40 Uhr | Einsatz: € 100,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 2163

Antwort von Dr. med. Frauke Gehring (Frage zu Neurologie / Nervenheilkunde)

Guten Tag,

Zum Glück sind Aneurysmablutungen und ein Schlaganfall ausgeschlossen worden. Es ist aber vorstellbar, das eine vorübergehende Durchblutungstörung bestanden hat, die dann folgenlos wieder abgeklungen ist. Es wäre aber auch denkbar (Ihr Alter haben Sie leider nicht geschrieben), dass die Sprachstörungen nervositätsbedingt waren(so ein Erlebnis kann durchaus zu einer Art Schock führen).

Da Sie nur Bandscheibenvorwölbungen haben und keine Vorfälle, ist dadurch nur leichter Schwindel erklärt (hier sollten Sie ernsthaft planen, viele Wiederholungen mit kleinen Gewichten machen, da Bankdrücken für Sie damit der falsche Sport ist), aber nicht der Tinnitus ...



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