Essenzieller Tremor?

Guten Tag,
seit etwa 2 Monaten beobachte ich (Mann, 52J) eine gewisse Bewegungsunsicherheit in Fingern/Händen/Unterarmen, die zwar nur sehr geringfügig ist, mich aber trotzdem etwas nervös macht, seit das Phänomen \\\"über die Wahrnehmungsschwelle\\\" getreten ist.

Beobachtungen:
• Kein Ruhetremor
• Kein Haltetremor
• Keine Links-Rechts-Asymmetrie
• Keine Verringerung des Geruchssinns
• Tremor tritt vor allem am Ende der Bewegung auf, also nur kurz. Bei bewusster Wiederholung derselben Bewegung tritt er nicht mehr auf. Langsamere, konzentrierte Bewegungen unterdrücken den Tremor ebenfalls. „Nasentest“ zeigt keine Auffälligkeiten. Zitteramplitude i.a. sehr klein, Frequenz wenige Hertz. Statt Zittern könnte man evt. auch Koordinationsbeeinträchtigung sagen.
• Vorwiegend Finger/Hände/Arme betroffen
• Erheblich verstärkend wirken: nervliche Anspannung und Sport-nur dann ist der Tremor von aussen beobachtbar. Beim Sport kommt es nicht so sehr auf eine muskuläre Belastung insbes. der Hände an, sondern anscheinend mehr auf die Kreislaufstimulation. Auch relative moderate, aber länger andauernde sportliche Belastung (Trimmfahrrad) verursacht das Phänomen. Das Bewegungszittern/die Bewegungsunsicherheit beim/kurz nach dem Sport äussert sich etwa in der Schwierigkeit, eine Seite in einer Zeitschrift zu fassen und umzuwenden. Es geht innerhalb von ca. 10-15min nach Ende des Sports auf das übliche Mass zurück. Von einem Unterzucker ist nicht auszugehen.
• Grossvater/Vater hatten/haben Parkinson ab ca 85 Jahre. Mutter (78) hat für mich sehr ähnlich aussehendes, aber deutlich stärkeres Bewegungszittern an den Händen.
Ich bin ein zu nervöser Unruhe/Ängstlichkeit neigender Mensch und nehme häufig Johanniskraut, Lavendel o.ä. (nur Naturheilmittel). Es liegt ein Prädiabetes vor, der rein durch Diät behandelt wird. Muskuläre Anspannung (in geringerem Masse Ausdauersport) senkt den Blutzucker sehr stark, aber niemals in den Unterzuckerbereich,

Ist ein Besuch beim Neurologen angezeigt?