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Delle am Kopf

Gefragt am 21.09.2009
11:50 Uhr | Einsatz: € 10,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 7467

 

wir haben bei unserem sohn (19 monate) mit ca. 7 monaten eine Eindellung am Kopf oben links endeckt. Diese ist auf den Röntgenbildern zu sehen und die Gehirnstrommessung hat nicht ergeben. Die Delle ist weiterhin da und hat sich nicht verändert. Die Ärzte vermuten, dass es von einem Sturz kommt oder aber auch von der saugglockengeburt. mir ist aufgefallen, dass die linke Augenpupille ab und zu größer ist als die rechte, meistens immer abend oder wenn lian übermüdet ist. Kann es ein Anzeichen auf ein Hirndruck oder tumor sein, der von der Delle auskommt?
Danke

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 21.09.2009
11:50 Uhr
Dr.med. Tobias Theben Dr.med. Tobias Theben Beantwortet am 22.09.2009
20:32 Uhr

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Beantwortet am 22.09.2009 20:32 Uhr | Einsatz: € 10,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 7467

Antwort von Dr.med. Tobias Theben (Frage zu Neurologie / Nervenheilkunde)

Eine Delle am Schädel stellt eine häufige Komplikation in der Geurtstraumatologie dar - insbesondere bei der vaginal-operativen Entbindung kann es zu einer in der Regel vollständig rückläufigen Einblutung (Hämatom kommen).
Im von Ihnen angegebenen Alter von 19 Monaten verschließen sich allmählich dem Ort des Schädelwachstums entsprechenden Schädelnähte (Suturen) samt dazwischenliegenden Weichteilinseln (Fontanellen), und der Kopf erhält seine definitive Form, insofern ist eine über so lange Zeit fortbestehende Delle in der Tat etwas Ungewöhnliches.
Dadurch daß diese Delle auch im Röntgenbild erkennbar ist, muß man wohl entweder von einer traumatischen Schädelknochenimpression oder (wahrscheinlicher) von einer lokalen Verformung, möglicherweise auch durch eine "Laune der Natur" ausgehen.
Daß sich deswegen eine Hirndruck-Symptomatik entwickelt, halte ich für relativ unwahrscheinlich, erst recht über einen derart längeren Zeitraum hinweg, immerhin beobachten sie die Pupillendifferenzen ja schon einige Zeit lang, und weitere Hirndruckzeichen wie Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen und eine zunehmende Bewußtseinstrübung bis hin zum Koma fehlen ...



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