Zu niedrige Sauerstoffsättigung nach Bronchitis
Gefragt am 22.11.201416:32 Uhr | Einsatz: € 35,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 4856
Wir befinden uns mit unserem 7 Monate alten Sohn seit 9Tagen in einer Klinik wegen einer Bronchitis. Vor einem Monatmussten wir hier ebenfalls 9Tage verbringen, zuerst wegen Bronchitis, die dann zur Lungenentzündung wurde. Die Genesung ist laut den Ärzten fortgeschritten.Problematisch war und ist, dass unser Sohn schwerpunktmäßig beim Schlafen nicht über eine ausreichende Sauerstoffsättigung verfügt. Die Werte sinken auch teilweise bis auf 87.Unsere Fragen:Über welchen Zeitraum und bei welchen Wetten muss mit einer Schädigung gerechnet werden? Gibt es, ausser der Inhalation mit Sultanol Therapiemöglichkeiten, um das Fortschreiten seiner Genesung zu unterstützen? Besteht die Möglichkeit die Überwachung der Sättigung und die Zufuhr von Sauerstoff ambulant von zu Hause zu machen, d.h. können die Geräte für die Dauer der Behandlung verschrieben und sodann gemietet werden? Wir sind privat versichert. Vielen Dank im Voraus.
16:32 Uhr
Antwort von Dr. med. Ralf Berg (Frage zu Kinderheilkunde)
Guten Abend,
gerne antworte ich auf Ihre Fragen.
Mit einer dauerhaften Schädigung muss bei 87 % noch nicht gerechnet werden. Werte unter 80 sind problematisch sofern sie über einen längeren Zeitraum (Tage) bestehen. Grundsätzlich ist die Hypoxietoleranz der Gehirns in Ruhe also im Schlaf größer als im Wachzustand, so dass auch hier noch Reserven bestehen. Außerdem ist bekannt, dass bis ins Kleindkindalter auch längere Hypoxien wie z.b. bei Ertrinkungsunfällen mit bis zu 60 Minuten Herzstillstand bei erfolgreicher Reanimation ohne geistige Defizite überstanden wurden ...
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