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Rezidivierende Mastoiditis bei einem Säugling

Gefragt am 21.05.2015
12:25 Uhr | Einsatz: € 50,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 2412

 

Unser 11 Monate alter Sohn musste im Alter von 8 Monaten aufgrund einer nicht ausgeheilten, beidseitigen Mittelohrentzündung (3 verschiedene Ärzte und sogar eine Anlaufklinik gingen von einem grippalen Infekt aus) in einer Uniklinik einer beidseitigen Mastoidektomie unterzogen werden. Es wurden keine Paukenröhrchen gesetzt, da man dafür keinen Grund sah, die Polypen wurden entfernt.

Er bekam daraufhin intravenöse Antibiotika in der Klinik, wurde nach fünf Tagen entlassen und sollte 10 Tage die Antibiose zu Hause fortsetzen. 2 Tage nach Absetzen der Antibiotika traten die Krankheitsanzeichen (gewölbtes, gerötetes Trommelfell, Eintrübungen) erneut auf. Der HNO Arzt schickte uns erneut in die Uniklinik. Hier wiederholte sich das Spiel: Antibiose intravenös, Saft zu Hause. 3 Tage nach Absetzen der Antibiotika erneutes Auftreten der Symptome. (Bisher wurden Unacid, Erythromycin u.w. Mittel probiert)

Wir gingen erneut in die Uniklinik, die nun die Antiobiotika wechselte, Tests auf Erreger und Mukoviszidose machte (negativ) und nach 5 Tagen sollten wir 14 Tage zwei verschiedene, hochdosierte Antibiotika als Saft geben. Nach dem Abschluss der Antibiose hatten wir 10 Tage \\\"Ruhe\\\". Heute dann, erneut: Beide Trommelfelle getrübt. Morgen direkt in die Uniklinik.

Die Ärzte dort sagen, dass sie vermeiden möchten den Kleinen nochmal zu operieren. Auf MRT und CT könnte man sowieso nichts erkennen, so die Ärzte. \\\"Das ist manchmal so, dass es viele Anläufe braucht\\\". \\\"Manchmal sind es auch einfach immer wieder neue Entzündungen\\\" etc. wird uns als Erkenntnis genannt.

Wir fühlen uns ratlos und kraftlos. Unser Sohn erhält seit 3 Monaten beinahe durchgehend hohe Antibiotikadosen und die Krankheitsanzeichen treten nach Absetzen immer wieder auf. Viele Bekannte raten uns dazu die Klinik zu wechseln. Wir befinden uns allerdings schon in der Uniklinik und dort haben viele Ärzte, Oberärzte und Professoren bereits unseren Sohn begutachtet und betreut, so dass ich nicht weiß, ob ein Wechsel etwas bringen würde.

Haben Sie einen guten Tipp? Besteht die Möglichkeit, dass unser Sohn durch eine erneute OP schwerhörig oder sogar taub wird? Ist eine mittlerweile dauerhafte Gabe hoher Antibiotikadosen schädlich? Selbst Google spuckt bei \\\"rezidivierende Mastoiditis\\\" kaum etwas aus. Auch die Befürchtung der Ärzte, dass man vielleicht etwas entzündliches Material übersehen haben könnte, da man nicht zuviel an den Ohrknöchelchen arbeiten wollte, verstehe ich nicht. Dann müsste an beiden Seiten etwas übersehen worden sein?

Vielen Dank, falls Sie uns eine weiterhelfende Antwort geben können.

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 21.05.2015
12:25 Uhr
 Christian Welsch Christian Welsch Beantwortet am 21.05.2015
12:33 Uhr

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Beantwortet am 21.05.2015 12:33 Uhr | Einsatz: € 50,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 2412

Antwort von Christian Welsch (Frage zu Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde)

Sehr geehrte Fragestellerin,

ohne alle Details des Falles zu kennen, verstehe ich nicht, warum er keine Paukendrainage erhalten hat , da von einem Belüftungsproblem des Mittelohres ausgegangen werden muss ...



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