Ohren
Gefragt am 16.02.201312:33 Uhr | Einsatz: € 15,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 3191
Sehr geehrter Herr/Frau Dr. ...
vor 3 Tagen hatte ich plötzlich (während/nach Autofahrt) ein dumpfes tiefes recht lautes Geräusch im linken Ohr über den gesamten Abend/Nacht, was mich ausgesprochen verunsicherte. Am darauf folgenden Tag war ich beim HNO Arzt, der ein Meniere´sches Syndrom vermutete und Betahistin 3x tägl./12 mg verordnete. Der Hörtest verlief rechts unauffällig, links Einschränkung der Tieftöne(ca. 70%). Schwindel ist nicht vorhanden, weder zu Beginn noch jetzt. Kein besonderes Druckgefühl, Trommelfell unauffällig. Es gibt jedoch im linken Ohr jetzt eine leichte Schmerzreaktion. Unter normalen Umständen würde ich es nicht als Schmerz bezeichnen. Allerdings nach so einem Vorfall ist man natürlich fokussiert und ich merke diesen leichten Schmerz.
Zudem bessert sich die Situation nach Imidin-Nasentropfen.
Könnte es vielleicht auch "nur" ein Infekt sein? Wäre es empfehlenswert, eine Zweitmeinung (Uni-Klinik) einzuholen? Muß das Medikament unbedingt genommen werden - (ich bin magenempfindlich, früher auch Zwölffingerdarmgeschwür)?
Anamnese: kein Stress, keine Geräuschbelastung (Landleben), von Natur , sehr sensibel hörend, homöopathische Dosis Blutdrucksenker, weibl.,56,168/62kg.
Herzlichen Dank für Ihre Antwort!
12:33 Uhr
Antwort von Dr. med. Frauke Gehring (Frage zu Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde)
Guten Tag,
zu einem Menière- Syndrom gehört notwendigerweise Schwindel. Da Sie schreiben, unter diesem nie gelitten zu haben, und Betahistidin aber dagegen wirken soll, sehe ich keinen Grund, diese Tabletten weiter einzunehmen. Falls Schwindel auftreten sollte, könnten Sie das ja jederzeit wieder tun.
Der Druck bzw, leichte Schmerz im Ohr scheint auf einer Lüftungsbehinderung zu beruhen ...
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