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Erythema exsudativum multiforme major

Gefragt am 24.03.2011
15:03 Uhr | Einsatz: € 40,00 | Status: Bewertet | Aufrufe: 9081 | Bewertung 5/5

 

Guten Tag,

ich habe folgende Fragen zu der Erkrankung Erythema Exsudativum Multiforme Major:
- Kommt es nach einer sechsmonatigen rezidivprohylaktischen Aciclovir-Therapie (2*400 mg/d)und erneutem Herpes-Ausbruch zu einem weiteren Schub? Gibt es Erfahrungen, inwieweit eine einmalige sechsmonatige Aciclovir-Therapie weitere Schübe verhindern kann?
- Wenn bislang ausschließlich der Herpes-Virus als Trigger des Erythema exsudativums in Frage kommt, ist eine weitere Diagnostik im neurologischen, gastroenterologischen, gynäkologischen, Lungenfacharzt indiziert? Oder ist es "üblich"?
- Gibt es mögliche neurologische Ursachen der Erkrankung parallel zum Herpes?
- Trifft es zu, dass die Schübe von mal zu mal intensiver werden und die Kortisondosis erhöht werden muss?
- Ist es fernliegend bzw. kann man bei dieser Erkrankung schnell einen Rückschluss auf psychische Ursachen i.w.S. ziehen?
- Was ist im Falle eines "Scheiterns" der Acivlovir-Prophylaxe: gibt es Alternativen? Andere Möglichkeiten, diese Schübe zu verhindern?
- Hört diese Erkrankung irgendwann auf?

Kurz zu meinem Hintergrund:
Herpes labialis bis zu 5 Mal pro Jahr, stets und ausschließlich infolge eines (banalen) Infekts.
Erythema multiforme major erstmalig zum Jahreswechsel 2010/2011 mit massivem Krankheitsgefühl. Schnelle Besserung der Haut-/Schleimhautveränderungen durch Kortison (20 mg/d). Krankheitsgefühl verschwand nicht.
Erneuter Schub 6 Wochen später (wieder Infekt, Herpes vorangegangen). Stationäre Behandlung, Kortison 80 mg/d. Krankheitsgefühl unverändert. Nun wieder Besserung der Haut-/Schleimhautveränderungen.
Sonst keine Vorerkrankungen, keine Allergien bekannt.
Mykoplasmen, Coxsackie, Streptokokken ausgeschlossen. Keine Sarkoidose, keine MS.
Nun Aciclovir-Therapie über 6 Monate.
Bislang (nur) bei meinem Hausarzt in Behandlung.
- Lohnt sich der Wechsel zu einem Hautarzt?

Im Voraus vielen Dank,
EEMM

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 24.03.2011
15:03 Uhr
Uni-Arzt Freddy Feuerstein Uni-Arzt Freddy Feuerstein Beantwortet am 24.03.2011
19:39 Uhr

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Beantwortet am 24.03.2011 19:39 Uhr | Einsatz: € 40,00 | Status: Bewertet | Aufrufe: 9081 | Bewertung 5/5

Antwort von Uni-Arzt Freddy Feuerstein (Frage zu Dermatologie)

Sehr geehrter Fragender,

Sie haben sehr viele Fragen gestellt, ich hoffe ich kann sie alle beantworten, wenn nicht noch einmal nachfragen;-)

zu Ihren Fragen.
1. Die Krankheit ist noch nicht gut verstanden, so dass man keine eindeutige Prognose darüber treffen kann. Es kann auftreten muss aber nicht.
2. Bei der bei Ihnen vorliegenden MAJOR-Form kann ein erneuter Ausbruch durch dauerhafte Einnahme von Aciclovir verhindert werden. (die Dosierung die sie erhalten entspricht den amerikanischen Vorgaben)
3. In der Medizin gilt: Häufiges ist häufig. Herpes-Viren sind in etwas über 50% der Fälle, der auslösende Faktor ...



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