Kneifen im rechten Unterbauch nach Leistenhernien-OP
Gefragt am 15.11.202310:12 Uhr | Einsatz: € 25,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 379
Chirurgie: Am 5. Oktober 2023 wurde ich an der rechten Leiste operiert. Intraoperativ ergab sich eine kombinierte Leistenhernie (medial und lateral) mit einem Bruchlückendurchmesser von weniger als 1,5 cm. Die OP wurde mit einem offenen Schnitt nach Shouldice durchgeführt. In der Woche vom 6.11. - 10.11. war ich das erste Mal seit der OP wieder ohne Krankentage im Dienst. Am 10.11. abends, verspürte ich ein Kneifen unter der Wunde, nachdem ich den ganzen Tag gearbeitet hatte (von zu Hause aus), auch am Sonnabend. Nachdem ich am Montag zwischen einer Stunde und eineinhalb Stunden Auto gefahren war, (um die Mittagszeit), hatte ich am Abend wieder Schmerzen (kneifen). Ich lege mich dann aufs Bett und die Schmerzen lassen langsam nach.
Derzeit habe ich keine Beschwerden.
Mein Hausarzt kann mir nicht weiterhelfen. Bei meinem Chirurgen habe ich erst am 5.12. einen Nachsorgetermin. In dem Krankenhaus in dem ich operiert wurde habe ich am 21.11. einen Termin in der Herniensprechstunde.
Direkt unter dem Schnitt fühle ich eine Verhärtung, die auf der rechten Seite etwa einen 1 cm über den Schnitt hinausgeht. Die Haut um die Wunde und in der Leistenregion ist normal. Im Schambereich unter dem Schnitt ist noch eine ganz leichte Schwellung vorhanden, die in den letzten Wochen sehr langsam zurückgegangen ist. Beim Draufdrücken kann ich weniger fühlen als im Schambereich auf der linken Seite. Die Schmerzen treten wie folgt auf (meistens späten Nachmittag und Abend):
- nach längeren Sitzzeiten (etwa auf der Arbeit)
- nach dem Autofahren (als Fahrer)
- nach hartem Stuhlgang
Sobald ich liegen kann, wird es wieder besser.
Gibt es post-operative Komplikationen oder braucht ist eine Genesungsphase einfach länger?
10:12 Uhr
Antwort von Dr. med. Michael Mittler (Frage zu Chirurgie)
Hallo, hier ist Dr. med. Mittler.
Für eine Vernarbung benötigt es mind. 6-8 Wochen.
In dieser Zeit (Phase 1) und in den 6 Wochen danach (Phase 2) kann es durchaus zu den von Ihnen geschilderten Erscheinungen kommen ...
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