Lichthöfe und Lichtempfindlichkeit
Gefragt am 30.12.201123:37 Uhr | Einsatz: € 30,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 12151
Hallo,
ich, männlich und 26, habe seit ca. 3-5 Monaten eine leicht erhöhte Lichtempfindlichkeit und eine leichte Sehstörung, welche auch Augenrauschen genannt wird.
Auslöser war subjektiv eine Entzündung des rechten Tränenkanals, welche durch Ausspülung und Behandlung durch Augentropfen behandelt wurde (Floxal und rezeptfreie Augentropfen, die den Tränenkanal erweitern sollten(?)), seitdem haben sich diese Sehstörungen stärker gezeigt.
Diese gingen aber gleichzeitig mit einer starken Verspannung im Nacken einher, daher lässt sich nicht genau sagen, was wohl der Auslöser war.
Seitdem ist mir besonders aufgefallen, dass ich um Lichtquellen (Straßenlaternen) Lichthöfe wahrnehme und bei Autoscheinwerfern auch "Stacheln" um die Lichtquelle herum.
Manchmal sehe ich auch einen ganz schwachen Regenbogen.
Neu bei dem Ganzen ist, dass mir das auch bei leichteren Lichtquellen auffällt, d. h. Rücklichter usw.
Ich war mit dieser Symptomatik beim Augenarzt, dort wurde meine Netzhaut untersucht, welche i. O. war. Ich habe eine gute Sehstärke und eine leichte Hornhautverkrümmung. Den Grund für die o. g. Probleme habe ich leider nicht erfahren.
Die Symptomatik mit den Lichthöfen und dem Augenrauschen ist nicht völlig neu, das habe ich seit meiner Kindheit, ich habe aber leider keinen Vergleich mehr, wie stark es früher war. Gefühlt ist aber das Augenrauschen stärker geworden und die Lichthöfe um kleine Lichtquellen war nicht so ausgeprägt. Erscheinungen sind auf beiden Augen identisch.
Was kann die Ursache dafür sein und muss ich mir Sorgen machen?
23:37 Uhr
Antwort von Dr. med. Ralf Berg (Frage zu Augenheilkunde)
Lieber Fragender,
Nach Art der Schilderung und der schon ausgeschlossenen Netzhautveränderung handelt es sich um sog. Halo Phänomene
(=Lichthöfe oder Regenbogenspektrum um Lichquellen herum).
Dieses Phänomen beruht auf der Lichtbrechung von weißem Licht wie man Sie in der Physik mit Prismen, oder aber in der Natur bei Nebeltröpfchen im Gegenlicht wahrnehmen kann.
Das was sich dort extern abspielt, kommt bei Ihnen im Auge, intern, also hinter Ihrer Linse zustande.
Hauptverdächtiger ist der Glaskörper, manchmal sind auch Inhomogenitäten und Trübungen der Linse die Ursache. Letzere treten aber erst im höheren Lebensalter auf. Diese könnten auch beim Augenarzt mit seinen diagnostischen Möglichkeiten noch überprüft werden ...
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