Anästhesie bei geplanter Operation am Fuß
Gefragt am 31.05.201317:39 Uhr | Einsatz: € 20,00 | Status: Bewertet | Aufrufe: 3460 | Bewertung 5/5
Sehr geehrte Damen und Herren,
vor 10 Jahren bin ich mit meinem rechten Fuß umgeknickt. Zwar bildete sich eine Schwellung, jedoch hatte ich ganz wenig bis gar keine Beschwerden. Und da ich nicht sehr gerne zum Arzt gehe, habe ich dem auch keine Beachtung geschenkt. Seit diesem Jahr meldete sich der Fuß jedoch immer öfter und die Schmerzen wurden stärker. Am Ende beschloss ich doch einen Arzt aufzusuchen. Schließlich wurde eine arteriovenöse Fistel am rechten Fuß diagnostiziert. Diese soll nun am 17. Juni operativ behandelt werden, da es hierfür wohl keine Alternative gibt. Der Operateur schloss bereits eine örtliche Betäubung aus, da man in Ruhe am Fuß arbeiten muss. Somit sagte er kommen nur Vollnarkose oder aber Teilnarkose in Betracht. Da ich mir gerne mal eine zweite Meinung einholen möchte, habe ich folgende Frage:
1. Ich möchte eigentlich absolut nicht, dass man mir \\\"das Licht ausknipst\\\", also eine Vollnarkose wäre gar nicht mein Fall, da ich damit als Kind schon schlechte Erfahrungen gemacht habe. Ich habe gelesen, dass bei operativen Eingriffen am Fuß eine Spinalanästhesie nicht selten durchgeführt wird. Als Kind wurde mir aber ein schiefes Kreuz attestiert. Ich musste Krankengymnastik machen, was aber kaum geholfen hat. Beschwerden habe ich aber in den all den Jahren gar keine. Ich war auch nie mehr deswegen in Behandlung oder ähnliches. Könnte es in dem Zusammenhang zu Problemen mit einer Spinalanästhesie kommen?
Vielen Dank!
17:39 Uhr
Antwort von Dr. med. Ralf Berg (Frage zu Anästhesie)
Lieber Fragesteller,
grundsätzlich ist eine Spinalanästhesie bei Eingriffen am Fuß möglich.
Es ist nur äußerst selten, dass man keinen Zugang zum Spinalraum findet.
Erstens ist es möglich auf verschiedenen Ebenen zwischen den Wirbeln einen Durchgang zu suchen. 2. gibt es auch noch die Möglichkeit von der Seite in den spinalkanal zu kommen.
Man muss zwar häufiger Stechen, aber die Schmerzne sind nicht stark weil man die Einstichstelle betäuben kann, und die Spinalnadeln die vorgeschoben werden sehr dünn sind ...
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