Sekundenschwindel
Gefragt am 17.12.201406:57 Uhr | Einsatz: € 15,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 4385
Hallo,
ich bin Angstpatient, Hypochonder. In letzter Zeit wird mein Leidensdruck immer größer, jede Kleinigkeit macht mir große Angst. Ich bin ständig angespannt, ich bin so angespannt das ich sogar die ganze Zeit am frieren bin.
Nun macht mir etwas sehr Angst und das sind kurze Schwindelattacken. Ich leide sowieso seit Jahren immer mal wieder an diffusen Schwankschwindel, so nenne ich ihn mal, also ich fühle mich bei der Angst so dusseli, das geht weg wenn ich mich ablenke. Nun ist aber ein anderer Schwindel dazu gekommen, der sich bewegungsabhängig anfühlt und einige Sekunden nur dauert. Ich habe riesen Angst einen Tumor im Kopf zu haben und möchte auch nicht unbedingt in die Röhre. Ich erkläre mal alle Attacken die ich bisher hatte:
Das erste mal ist es im Auto aufgetreten, als mein Mann ziemlich eng, schnell und zackig die Kurve genommen hatte, ich hatte erst nach unten geschaut und als ich während dessen nach vorn schaute, fing dieser Schwindel an, hat ca 20 Sekunden gedauert und war direkt weg nachdem ich aus dem Auto raus bin. Zweimal ist es vor dem PC passiert, ich habe mit Laptop auf der Couch gesessen, Laptop auf dem Schoss, Oberkörper war gebeugt und Kopf nach unten gerichtet zum lesen, da passierte es. Einmal nur ca 2 Sekunden und einmal ca auch so 30 Sekunden, hier ging es auch wieder erst weg nach dem ich aufgestanden bin und intuitiv den Nacken massiert hatte und den Kopf bewegt hatte in andere Richtungen. Und neulich war ich einkaufen, neigte beim gehen den Kopf nach unten und als ich den Kopf wieder angehoben hatte, in dem Moment auch für ca 2 Sekunden.
Den Schwindel kann ich nicht beschreiben, als wenn es mir den Boden unter den Füßen wegzieht, schwankend, drehend zugleich, keine Ahnung. Ich habe so eine Angst vor einem Tumor und das es wieder kommt.
Ich habe überlegt ob es durch Verspannungen kommen kann? ICh ziehe immer die Schultern hoch und mein Kieferbereich ist auch sehr angespannt. In der oberen HWS knirscht es wenn ich den Kopf länger unten gehalten hatte zb beim lesen und dann wieder nach vorn schaue.
Sonst habe ich keine Ausfallerscheinungen, keine Kopfschmerzen, keine Seh und Sprechstörungen, mit der Motorik ist alles in Ordnung, ich kann Finger zur Nase führen bei geschlossenen Augen. kann mit geschlossenen Beinen und geschlossenen Augen auf einer Stelle stehen ohne zu fallen. Wenn ich Lagerungsmanöver fürs Ohr mache, (hatte einmal Lagerungsschwindel) wird der Schwindel nicht ausgelöst. Beim Augenarzt war ich erst neulich da war alles ok und meine Halsschlagader wurde untersucht mit Ultraschall auch alles in Ordnung.
Meinen sie das könnte aus den Verspannungen resultieren und wenn ja, was kann ich machen.
Ich hoffe sie können mich beruhigen. Die Angst ist so schlimm.
06:57 Uhr
Antwort von Dr. med Ralf von Seckendorff (Frage zu Allgemeinmedizin)
Guten Tag, gerne kümmere ich mich um Ihre Frage. Zunächtst einmal: für einen Tumor sind Ihre Beschwerden überhaupt nicht typisch. Ein Tumor macht normalerweise nicht so wechselhafte Beschwerden, ausserdem würde hier die Symptomatik eher kontinuierlich schlechter werden und auch mit neurologischen Ausfällen einhergehen ...
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