Schilddrüsenunterfunktion
Gefragt am 07.04.201413:40 Uhr | Einsatz: € 15,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 2607
Guten Tag,
ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und es geht mir trotz Medikation von mittlerweile 112 LT Euthroy nicht gut. Ich habe Blut abgenommen bekommen und diese Werte erhalten
Nehme seit 6 Wochen 112,5 mg
TSH 0,40 ( Norm 0,4 - 4,00 )
FT3 2,57 ( Norm 1,61 - 4,19 )
FT 4 1,14 ( Norm 0,81 - 2,08)
Mein Befinden,hmm, schon etwas besser, aber oft noch frieren und unruhe in mir!
Habe mir mal die Prozente ausgerechnet
fT3:
(2.57 - 1.61) : (4.19 - 1.61) x 100
Dein relativer fT3-Wert beträgt 37.21 %
fT4:
(1.14 - 0.81) : (2.08 - 0.81) x 100
Dein relativer fT4-Wert beträgt 25.98 %
Ist das so richtig? Bissen wenig Prozente, oder? Und der TSH bei 0,04!
Sie werden jetzt sicher mit dem Kopf schütteln und sagen, warum Prozente?! Da mir bisher kaum ein Arzt helfen konnte und ich nicht ernst genommen wurde, fing man an in Fachbüchern und Internet zu rechachieren und da kam ich darauf, das nicht der TSH wichtig ist sondern auch ft3 und ft4 und sich 80% der Erkranten erst wohl fühlen, wenn ft3 ft4 über 50-60-70% liegen. Ich friere immer nur und habe auch teilweise leichte Panik attacken noch. Seit der Erhöhung auf 112, ist das Unterzuckerungs Gefühl und auch die Benommenheits komplett weg, aber die anderen Beschwerden bestehen teilweise noch. ich möchte einfach ein Tag ohne Beschwerden mal sein, endlich mich wieder fit und gut fühlen. Ich würde so gerne ein Versuch starten und nochmal auf 6,25 mg zu erhöhen. Ich bin mir einer Überfunktion bewusst, dennoch habe ich aus fachbüchern erfahren, das man erst in einer Überfunktion ist, wenn ft3 und ft4 über der Norm ist und meine sind fast unter der Norm. Können Sie mir helfen?!
13:40 Uhr
Antwort von Dr. med. Ralf Berg (Frage zu Allgemeinmedizin)
Hallo, ich glaube ich kann Ihnen helfen.
In der Tat gibt es keine \"Normdierungen\" für eine Substitution.
112mg ist zwar eine hohe Dosis, aber bei weitem nicht nicht Höchstdosis.
(Es gibt Päparate über 175 und 200ug)
Nach dem TSH wert bäruchte man nicht höher dosieren, da dieser sich ja schon an der unteren Grenze befindet, aber das subjektive Befinden sollte die Stellgröße sein ...
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Hinzugefügt am 07.04.2014 14:08:02 Uhr
Sehr geehrte(r) Fragesteller(in), Sie schreiben bisher nichts über die Bestimmung typischer Schilddrüsenantikörper. Diese sind (neben einer Schilddrüsensonographie) insbesondere für den Ausschluss eines M. Hashimoto (syn. \"Hashimoto Thyreoiditis\") unabdingbar. Der M. Hashimoto ist das Chamaeleon unter den Autoimmunerkrankungen mit sehr (!) individueller Symptomatik. Hier kommt man mit \"Laborwertkosmetik\" nicht weit - der unkritische Einsatz von Thyroxinpräparaten führt hier teilweise zur Verschlechterung . Also - Fragen Sie Ihren behandelnden Arzt danach, wer sich in Ihrer Umgebung mit dieser Erkrankung wirklich gut (!) auskennt - im praktischsten Fall ist es ihr Hausarzt selbst, ggf. wird er Sie aber auch an einen spezialisierten Internisten überweisen. Ich wünsche Ihnen alles Gute Dr. med. Christoph Schmülling FA für Innere Medizin Köln