"Gesund" zum Arzt, "tot"krank nach hause
Gefragt am 09.09.200923:29 Uhr | Einsatz: € 20,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 3833
Hey Doc ;)
ich (weiblich) war diese Woche zu ersten Mal seit 5 Jahren mal wieder bei einem Allgemeinmediziner. Als er "privat versichert" sah, bekam er große Augen und ordnete jede Menge Untersuchungen und Tests an. Ich möchte erwähnt haben, dass ich seine Praxis beschwerdefrei aufsuchte, wollte nur mal sehen, wie sehr mein mittelschweres Übergewicht (120 kg bei 1,78) meine Gesundheit angegriffen hat und ob ich fit für eine langfristige Diät und ein Sportprogramm bin.
Die Blutwerte (das Blut wurde entnommen, als ich nicht mehr nüchtern war) und mein Blutdruck (149 / 95) zeigten seiner Meinung nach leichte Anzeichen für Zucker, Cholesterin, drohende Herzprobleme und erhöhte Harnsäure an. Ich meine, ich sehe ja ein, dass mein Körper nicht top in Schuss sein kann, aber ich fühle mich nicht schlecht. Deshalb bin ich misstrauisch, denn ich sitze hier vor 4 Medikamenten:
Bisoprolol 2,5 mg Tabletten (eine pro Tag für den Blutdruck)
Metformin 500 mg (Antidiabetikum)
Fluvastatin (40 mg Cholesterin senkend)
Zyloric 300 mg (Harnsäure senkend)
Ähm... sorry, aber das ist ganz schön viel für jemanden, der kein Fan von Pillen ist... seufz!
Muss / Soll ich all das wirklich täglich, über einen längeren Zeitraum schlucken, obwohl ich von nun an Diät halten werde und ernsthaft Besserung gelobe?
ich bin total ratlos.... Hilfääääää!!!!!
23:29 Uhr
Antwort von Dr. med. Christoph Schmülling (Frage zu Allgemeinmedizin)
Sehr geehrte Ratsuchende,
Medizin ist eine überaus komplexe und sehr komplizierte Sache mit der man sich über viele viele Jahre intensiv (und
nicht nur theoretisch) beschäftigen muss, bevor man eine Frage wie die Ihre hoffentlich adaequat und möglichst noch
zu Ihrer Zufriedenheit beantworten kann. Hier helfen keine "Medizinischen Kochbücher" oder Internet-Ratgeber, selbst
medizinische Leitlinien bilden die Lebensrealität und Individualität des Einzelnen oft viel zu unscharf ab, als dass sie immer hilfreich sein können. Wo "richtig" und "falsch" liegt, ist in vielen medizinischen Fragen nicht
zweifelsfrei zu entscheiden.
Auch in der von Ihnen geschilderten Situation ist es schwierig, dies zu tun. Es wäre etwas einfacher, wenn mir noch mehr Informationen über Ihre Anamnese (z.B. Ihr Alter, Erkrankungen in Ihrer Familie, Beruf etc ...
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