Dumpfer, drückender einseitiger Kopfschmerz
Gefragt am 04.08.201011:35 Uhr | Einsatz: € 15,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 4766
Ich bin männlich, 29 Jahre.
Keine chronische Grunderkrankung.
Kurze Vorgeschichte, welche Medikamente ich momentan einnehme/eingenommen habe:
Vor 5 Wochen hatte ich einen Zeckenstich, es bestand der Verdacht auf eine Borrelien-Infektion (erythmea migrans um Einstich), weshalb der Hausarzt mir ein Antibiotikum verschrieb:
Doxy-M-ratiopharm 200 mg (20 Tabletten, 1 x täglich)
Ich sollte mich 1 Woche nachdem ich die Tabletten aufgebraucht habe wieder melden für eine Blutuntersuchung auf Antikörper. Ich musste feststellen, dass mein Hausarzt im Urlaub ist. Die Vertretung meinte telefonisch, eine Untersuchung könne bis Ende des Monats warten, sie wollen die Blutuntersuchung nicht vornehmen.
Der Vollständigkeit wegen:
Ich nehme täglich 1 mg Finasterid und verwende 1 ml Minoxidil topisch gegen Alopezie, seit ca. 1/2 Jahr.
Zu meinen Beschwerden:
Ich habe seit ca. 1 Woche einen dumpfen, drückenden Kopfschmerz links (einseitig). Der Schmerz ist dauerhaft vorhanden, in der Intensität mal stärker, mal schwächer, aber immer wahrnehmbar. Lokalisiert im Bereich des Hinterkopfs, etwa hinter dem linken Ohr. Mein Allgemeinbefinden ist gut. Meine Stirn fühlt sich sehr heiß an, aber ich habe kein Fieber. Ich habe für 3 Tage Ibuprofen-Tabletten genommen (Morgens und Abends 1 x), es trat keine Linderung ein.
Frage: Wie ist ihre Einschätzung? Ist ein Zusammenhang mit der Borrelien-Infektion möglich, oder kann ich tatsächlich bis Ende des Monats auf eine Blutuntersuchung warten? Ich hatte noch nie Probleme mit Migräne - wenn die Kopfschmerzen darauf zurückzuführen sind, wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?
11:35 Uhr
Antwort von Dr. med. Ralf Berg (Frage zu Allgemeinmedizin)
Sehr geehrter Patient,
ich kann Ihre Sorge gut verstehen. Sie vermuten möglicherweise einen Zusammenhang mit Ihrer Borrelienerkrankung. Diese kann neben der Haut (was bei Ihnen der Fall war) auch Gelenke und als Neuroborreliose auch das Gehirn befallen. Dazu muss die Infektion jedoch in der Regel sehr lange (Wochen bis Monate bei den Gelenken) für die Neuroborreliose meist Monate bis Jahre bestehen. Da die Erkrankung bei Ihnen sofort und leitliniengerecht von Ihrem Hausarzt behandelt wurde ist diese Risiko jedoch sehr gering ...
... Interessiert Sie diese Frage ebenfalls? Sie können für € 7,50 die Antwort vollständig einsehen.
War diese Antwort hilfreich?
Ja! Nein!Für 34 Personen war diese Antwort hilfreich.
Haben Sie auch eine Frage? Weitere Fragen zum Thema "Allgemeinmedizin" Jetzt eigene Frage stellen!