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Änderung eines bestandkräftigen Steuer-Bescheids

Gefragt am 15.05.2014
01:05 Uhr | Einsatz: € 25,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 2380

 

Änderung eines bestandkräftigen Steuer-Bescheids

Sachverhalt:
Kredit-Zinsen (von 5 verschiedenen Krediten) die als nachträgliche Werbungskosten nach Aufgabe eines Geschäftsbetriebs erstmals in 2011 vom FA anerkannt und berücksichtigt wurden, sind (bei einem dieser 5 Kredite) vom FA übersehen und im Steuerbescheid für 2012 nicht berücksichtigt worden.

Leider wurde diese fehlende Berücksichtigung der Zinsen aus diesem einen Kredit bei der Kontrolle des Bescheids für 2012 von mir übersehen.

Mein Problem:
Da diese fehlenden Kreditzinsen von mir in der Steuererklärung angeben wurden, liegt der Fehler im Grunde beim FA. Leider bemerkte ich erst jetzt, nach Erhalt des Bescheids für 2013 - indem derselbe Fehler vorkam, dass auch der Bescheid von 2012 fehlerhaft war.

Für den aktuellen Bescheid von 2013 habe ich Einspruch eingelegt, diesem wurde auch abgeholfen und der Bescheid für 2013 korrigiert. Für den bestandkräftigen Bescheid von 2012 wurde mein Antrag auf Korrektur nach §129 AO, ersatzweise nach §173 AO, abgelehnt. Nach § 129 AO weil kein offenbare Unrichtigkeit (Tippfehler, etc.) vorläge und es sich nur um ein Rechtsanwendungsfehler der Sachbearbeiterin gehandelt hätte (ist ein Witz, die hat es glatt übersehen), nach § 173 AO weil aktuell keine neuen Tatsachen vorlägen, die für die Anerkennung in 2012 relevant gewesen wären (im Grunde logisch, da bereits in 2011 bekannt – man kann’s halt mal versuchen).

Nun meine Frage:
Gibt es noch eine Möglichkeit die das FA veranlassen könnte, den Bescheid für 2012 doch noch zu ändern oder ist es erfolgversprechender, den von mir gewählten Ansatz einfach nur konsequent vor dem Finanzgericht weiter zu verfolgen?

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 15.05.2014
01:05 Uhr
- Anonymisiert - Anonymisiert
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Beantwortet am 15.05.2014 08:46 Uhr | Einsatz: € 25,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 2380

Antwort unseres Experten

Sehr geehrter Ratsuchender,
nach Ihrer Sachverhaltsdarstellung handelt es sich nur um einen Übertragungsfehler. Anscheinend wurden ja von den Krediten nicht alle Zinsen übernommen, obwohl Sie alle erklärt haben. Das ist eine offenbare Unrichtigkeit nach § 129 AO, da es sich nicht um einen Denkfehler handelt ...



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