Unerzogene Hunde
Gefragt am 12.05.201017:29 Uhr | Einsatz: € 20,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 4735
Hallo! Ich habe eine Maremmano-Husky-Mix-Hündin,8,5 J.,kastriert u. einen Bernersennen-Schäferhund-Rüden,5,5 J., unkastriert. Es ist unmöglich, mit beiden Hunden gleichzeitig spazieren zu gehen. Wenn ich andere Hunde treffe, rastet der Rüde aus u. kläfft, zieht zum fremden Hund, die Hündin macht mehr o. weniger mit, je nach Laune. In unmittelbarer Umgebung sind hier 4 Rüden, die unser Rüde absolut nicht ab kann. Wenn er im Freilauf auf sie trifft, drängt er sie solange in eine Ecke (nach dem Motto: komm her ich mach dich alle) bis der andere Rüde sich wehrt und dann gibts Trara mit Hund u. Halter bis zu beider Erschöpfung.An der Leine kann ich den über 40 kg schweren Rüden dann kaum halten u. vermeide so jeglichen fremden Hundekontakt, da ich schon viel Ärger hatte. Einen Rüden hatte er mal (vor unserem Haus) bedrängt u. dann in den Nacken gepackt, wobei dann 4 kleine blutende Löcher entstanden.Ich gehe immer spät abends bei wenig Hundeverkehr u. am liebsten bei Sauwetter spazieren, um keinen zu treffen. Die Hündin ist leinenführig u. macht nur bei Traktoren u. großen Fahrzeugen Theater, bei anderen Hunden je nach Laune. Dafür hat sie sehr viel Angst vor Knallgeräuschen, Feuerwerk usw., Silvester muß ich ihr Valium geben, da sie auf die Möbel u. Fensterbank klettert. Der Rüde zieht sehr stark an der Leine, hat sehr viel Power, auch nach einem 2 Stunden Spaziergang (Freilauf) u. rennt auch zu anderen Hunden, die er in 400 m Entfernung wahrnimmt. Habe schon Schleppleinentraining versucht, wobei ich mehrmals zu Boden gerissen wurde. Er hatte mit ca. 6 Monaten eine schwere Knochenhautentzündung und mußte mind. 3 Monate nur an der Leine laufen. Seitdem hat er einen enormen Bewegungsdrang. Ich gab ihm dann nach Genesung viel Freilauf, weil er sich irgendwie auspowern mußte. Dann fingen aber auch die Probleme mit anderen Hunden (insbesondere Rüden) an. Mir ist klar, daß er nicht ausgelastet ist, aber mit beiden Hunden gleichzeitig zu spielen o. irgendwelche Dressurprogramme durchzuführen, geschweige denn spazieren zu gehen ist fast unmöglich, jeder will der 1. sein. Alles 2 mal durchzuführen, ist sehr nervend u. ja auch sehr zeitaufwendig. Das ist jetzt alles etwas viel auf einmal, vielleicht haben Sie einen Tipp für mich. Vielen Dank im voraus.
17:29 Uhr
Antwort von Marianne Brand (Frage zu Aggression)
Guten Abend!
Bei Ihrem Rüden handelt es sich um einen Mix von Dominanz und fehlenden Spielregeln. Diese sind für beide Hunde wichtig, unabhängig von Dominanz und Ängstlichkeit, wie
z. B. bei Ihrer Hündin. Diese würde sich durch klare Regeln sicherer fühlen und weniger ängstlich reagieren.
Ihr Rüde scheint dieses Verhalten noch ausgleichen zu wollen, indem er vermehrt aufpasst und Dominanz repräsen-tiert.
Sicher ist es nervig und zeitaufwendig, die Hunde einzeln zu trainieren, aber sicherlich nicht zu verhindern. Denn zu zweit kommt das Rudelverhalten durch und sie haben auch zuviel Gewicht ...
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