Frag einen Arzt zum Thema Innere Medizin

Hohe Leberwerte nach Unfall mit Tabletten

März 30, 2013 | 40,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Kathrin Hamann

Guten Tag,

ich hatte gestern einen kleinen Unfall mi Tablette, hab diese versehentlich doppelt geholt. Das Waren dann insgesamt: 40mg Zolpidem, 1 Tab. 2,5mg Tavor und eine Tablette Frisium.

Da mit gehen Mitternacht sehr unwohl, schwindelig und schlecht sowie starke Schmerzen in der Brust/Brustkorb hatte, haben wir den Rettungsdienst verständigt der mit Sondersignal in die Klinik fuhr. Die auffälligen Blutwerte waren bei Aufnahme (01:41 Uhr):

GOT (ASAT) 73,
GPT (ALAT) 63,
Gamma-GT 124,

Da ich mich heute morgen topfit fühlte und keine Beschwerden mehr hatte, habe ich die Klinik auf eigenen Wunsch verlassen. Ich hatte bereits eine Woche zuvor eine paparakopische Entfernung der Gallenblase.

Die Blutwerte 7 Stunden später, also um 08:15 Uhr bei "Entlassung" waren wie folgt:

GOT (ASAT) 334,
GPT (ALAT) 294,
Gamma-GT 505.

Meine Frage: Können diese Werte folge der "Vergiftung" / Überdosis der beschriebenen Tabletten sein? Genügt es diese Werte durch den Hausarzt im Laufe der Woche wieder kontrollieren zu lassen oder ist hier eine Rückkehr in die Klinik UNBEDINGT erforderlich? Ich habe derzeit keine Beschwerden oder Schmerzen und fühle mit sehr fit.

Falls noch andere Werte von Bedeutung sind, dass Laborergebnis liegt mir vor.

Dr. med. Kathrin Hamann

Guten Tag,

Gern helfe ich ihnen weiter.

Diese Werte hngen in der Tat etwas hinterher und müssen nicht durch die Medikamente gekommen sein. Es kann sich um eine Reizung // Entzündung der Bauchspeicheldrüse handeln - da sie sich derzeit wohl fühlen, halte ich Ruhe, reichlich stilles Wasser, meiden von Alkohol, möglichst auch Medikamente in jeder Form für sehr wichtig.
Die Blutwerte sollten sie unbedingt weiter beobachten und kontrollieren lassen, ja.
Da reicht aber der Hausarzt auf. Geht es ihnen schlechter mit Bauchschmerzen, dann unbedingt eine Klinik aufsuchen.

Haben Sie dazu Fragen? Gern helfe ich Ihnen weiter.

Alles Gute und rasche Besserung!

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. K. Hamann