Nach Krebserkrankung ständige Todesangstattacken. Was kann die Ursache sein
Meine Frage wird etwas ausführlicher:
Ich erkrankte 2005 an Lymphknotenkrebs (mit 19) und wurde erfolgreich mit Chemo und Bestrahlung behandelt, der Krebs ist geheilt.
Ich hatte aber zahlreiche Nebenwirkungen und bin seitdem pflegebedürftig (Pflegestufe 3), sitze unter anderem im Rollstuhl, bin sauerstoffpflichtig, habe eine dauerhafte Immunschwäche, so dass ein Kontakt zu anderen Menschen nur eingeschränkt möglich ist, zudem bin ich hochgradig allergisch und erlitt schon einen allergischen Schock.
Seit einiger Zeit habe ich Todesangstattacken, mein Herz rast (Ruhepuls immer über 100), gleichzeitig ist der Blutdruck aber zu niedrig (60/50) und ich frage mich, ob das mit einem Hormonmangel zusammenhängen kann? Ich habe durch die Bestrahlung eine Schilddrüsenunterfunktion und bin zudem durch die Behandlung unfruchtbar geworden und mein Körper produziert kein Progesteron und kein Östradiol mehr. Nehme aber Hormontabletten, aber die Blutwerte besagen, dass noch immer ein Hormonmangel vorliegt. Zudem bekomme ich eine Hohe Dosis Morphin (MST 110mg/ Tag). Können die Symptome, das Herzrasen und die ständige Angst, sterben zu müssen, von einem Medikament kommen?
Dass allein die Psyche dafür verantwortlich ist, glaube ich nicht, ich bin aber zusätzlich seit Beginn der Krebserkrankung in psychologischer Behandlung. Durch die Pflegebedürftigkeit kann ich die Wohnung nur sehr selten verlassen, doch wenn, habe ich immer das Gefühl, zusammenzubrechen und wurde auch schon im Rollstuhl sitzend ohnmächtig. Eine Ursache konnte nicht gefunden werden, es wurde auf meinen schlechten Allgemeinzustand zurückgeführt. Sobald ich die Wohnung verlasse, verstärkt sich das Gefühl, sterben zu müssen noch, weil ich den allergischen Schock im Freien erlitt, da ich gegen zahlreiche Pollen, usw. allergisch bin. Nun habe ich immer die Befürchtung, dass mir das erneut passiert.
Gegen die Todesangst wurde mir Tavor verschrieben, aber ich verspürte keine Linderung und es wurde wieder abgesetzt. Zusätzlich kommen einige Belastungen hinzu, die durch die ganze Situation bedingt sind, ich suche seit Jahren eine Wohnung, weil die derzeitige so klein ist, dass ich mich mit dem Rollstuhl darin nicht bewegen kann, finde jedoch keine behindertengerechte Wohnung. Noch dazu kommen zahlreiche Streitigkeiten mit der Krankenkasse, aufgrund meines jungen Alters wird ständig etwas abgelehnt. Das alles belastet mich natürlich zusätzlich.
Können Sie mir etwas empfehlen, was ich untersuchen lassen könnte? Oder ein Medikament, das ich versuchen könnte?
Vielen Dank!