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Frag einen Steuerberater zum Thema Schenkungssteuer

Wie hoch ist der Freibetrag bei der Schenkungssteuer?

Sehr geehrter Steuerberater,

ich bin Emil Zollmann und stehe vor der Entscheidung, meinem Sohn eine größere Geldsumme zu schenken. Dabei mache ich mir Gedanken über die Schenkungssteuer und frage mich, wie hoch der Freibetrag in meinem Fall ist.

Zur Ausgangssituation: Mein Sohn benötigt dringend finanzielle Unterstützung für den Kauf eines Hauses. Ich möchte ihm gerne helfen und ihm eine größere Summe Geld schenken. Allerdings bin ich mir unsicher, wie hoch der Freibetrag bei der Schenkungssteuer ist und ob ich diese Steuer eventuell zahlen muss.

Der Ist-Zustand ist folgender: Mein Sohn ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist berufstätig und verdient ein durchschnittliches Einkommen. Ich bin Rentner und habe mir Ersparnisse angespart, die ich gerne nutzen möchte, um meinem Sohn finanziell unter die Arme zu greifen.

Meine Sorgen sind, dass ich durch die Schenkung eine hohe Schenkungssteuer zahlen muss und dadurch meine finanzielle Situation beeinträchtigt wird. Ich möchte gerne sicherstellen, dass mein Sohn die Unterstützung erhält, die er benötigt, ohne dass ich dabei hohe Steuern zahlen muss.

Meine Frage an Sie als Steuerberater lautet daher: Wie hoch ist der Freibetrag bei der Schenkungssteuer in meinem konkreten Fall? Gibt es Möglichkeiten, die Schenkungssteuer zu umgehen oder zu reduzieren? Welche steuerlichen Aspekte sollte ich bei der Schenkung beachten, um eventuelle Steuern zu minimieren?

Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Unterstützung und freue mich auf Ihre Rückmeldung.

Mit freundlichen Grüßen,

Emil Zollmann

Bernd Schreiber

Sehr geehrter Herr Zollmann,

vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich der Schenkungssteuer und Ihrer Überlegungen, Ihrem Sohn finanziell unter die Arme zu greifen. Es ist verständlich, dass Sie sich Gedanken über mögliche steuerliche Auswirkungen machen und sicherstellen möchten, dass Ihr Sohn die finanzielle Unterstützung erhält, die er benötigt.

In Ihrem konkreten Fall als Rentner, der seinem berufstätigen Sohn eine größere Geldsumme schenken möchte, ist der Freibetrag bei der Schenkungssteuer wie folgt: Pro Kind beträgt der steuerfreie Freibetrag 400.000 Euro. Da Ihr Sohn verheiratet ist, würde sich dieser Freibetrag auf insgesamt 800.000 Euro erhöhen. Das bedeutet, dass Sie Ihrem Sohn bis zu diesem Betrag steuerfrei Geld schenken können.

Wenn Sie Ihrem Sohn mehr als den Freibetrag schenken möchten, würde der darüber hinausgehende Betrag schenkungssteuerpflichtig sein. Die Höhe der Schenkungssteuer richtet sich nach dem Verwandtschaftsverhältnis und dem Wert der Schenkung. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Schenkungssteuer zu umgehen oder zu reduzieren.

Eine Möglichkeit, die Schenkungssteuer zu minimieren, ist die Aufteilung der Schenkung auf mehrere Jahre. Sie könnten Ihrem Sohn beispielsweise jedes Jahr einen Teilbetrag schenken, um unterhalb des Freibetrags zu bleiben. Dadurch könnten Sie die Schenkungssteuer insgesamt reduzieren.

Des Weiteren könnten Sie auch überlegen, Ihrem Sohn die Schenkung als Darlehen zu gewähren, das er über einen längeren Zeitraum zurückzahlen kann. Auf diese Weise würde die Schenkung nicht als solche gelten und somit keine Schenkungssteuer anfallen.

Es ist wichtig, dass Sie sich vor der Schenkung über alle steuerlichen Aspekte informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Ein Steuerberater kann Ihnen dabei helfen, die beste Strategie zu entwickeln, um eventuelle Steuern zu minimieren und Ihre finanzielle Situation nicht zu beeinträchtigen.

Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen weiter und wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Entscheidung. Wenn Sie weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

Bernd Schreiber

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