Frag-Einen

Frag einen Arzt zum Thema Neurologie / Nervenheilkunde

depression

Ich war bis Januar 2010 (15 Wochen) in stat.Behandlung wegen einer schweren Depression.Auf eigenen Wunsch und mit viel Elan hab ich Mitte Januar die Klinik verlassen und wollte mein neues Leben in Angriff nehmen.Ich werde seit der klinik mit Cipramil 40mg und Trimipramin 125mg zur Nacht behandelt.
Trimipramin wurde mit Absprache der Klinik mit Entlassung abgesetzt da ich es nur als schlafförderndes Mittel bekam.
Seit mitte Februar geht es mir zunehmend schlechter.Von elan und Energie ist nichtsmehr da,mir fehlt die Kraft und Energie selst für alltägliche Dinge.Ich kann nicht einkaufen gehen ohne das mir schlecht und schwindelig wird,Kontakte zu Freunden sind kaum möglich da ich mit Erbrechen und Schwindel reagiere wenn ich mich über längere Zeit unter Menschen begebe.Mein Appetit hat sehr nachgelassen und ich fühle mich einfach nur noch ohne Kraft und Energie und bin am liebsten allein.
Ist das ein Rückfall und ich sollte in die Klinik zurück?
Oder liegt es am Trimipramin?
Meine Psychologin weiß auch keinen Rat würde mich liebsten einweise oder psychiatrisch behandeln lassen.
welche Ideen oder ratschläge haben Sie?

Vielen Dank für Ihre Bemühungen!

Dr. med. Olaf Stephan

Sehr geehrter Fragender,

offensichtlich ist bei Ihnen eine schwere Depression schon seit längerer Zeit bekannt und Sie sind bis vor kurzem lange stationär behandelt worden. Natürlich ist es schwierig, Ihren derzeitigen Zustand per "Ferndiagnose" objektiv einzuschätzen, jedoch spricht die Schilderung Ihrer aktuellen Beschwerden in erster Linie für eine erneute Verschlechterung der psychischen Krankheitssituation. Bei der endogenen Depression handelt es sich um eine chronische Krankheit, die in Phasen abläuft, so dass relativ kurzfristige Änderungen Ihres seelischen Befindens trotz laufender medikamentöser Therapie durchaus möglich sind. Unter Umständen macht dies auch eine Dosiserhöhung bzw. Änderung der Medikation notwendig. Es ist Ihnen also dringend zu empfehlen, sich wieder an die vormals behandelnde Klinik zu wenden und ggf. auch eine nochmalige stationäre Behandlung durchzuführen, man wird Sie sicher dort eingehend untersuchen und beraten, da man dort auch Ihren bisherigen Krankheitsverlauf und die erfolgte Behandlung gut kennt.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung,

Mit freundlichen Grüßen O. Stephan

fadeout
... Interessiert Sie diese Frage ebenfalls?
Sie können für nur 7,50 EUR die Antwort vollständig einsehen.

Experte für Neurologie / Nervenheilkunde

Dr. med. Olaf Stephan

Dr. med. Olaf Stephan

Berlin

Ärztliche Tätigkeit seit ca. 17 Jahren, durchweg im stationären Bereich, neben den o.g. Fachrichtungen Erfahrungen in der Intensivmedizin, Angiologie, Kardiologie und gastroenterologischen Endoskopie vorhanden.

vollständiges Profil