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Frag einen Arzt zum Thema Neurologie / Nervenheilkunde

Kopfscmerzen aufgrund eines Hirntumor ??

Hallo,

ich möchte Euch mal mein Promlem darstellen:

Vor Ca. 3 Wochen am letzten Tage meines Urlaubes habe ich leicht dröhnende (Druck im Kopf) Kopfschmerzen bekommen. Welche in der Nacht wieder besser wurden, jedoch immer seit diesem Tage nach dem Aufstehen entstehen und stärker werden. In diesen 3 Wochen habe ich 2 mal eine Attacke der Schmerzen gehabt, wo ich auch mal Tabletten nehnmen musste. Sonst ständig dieser Druck im Vorderkopf der Nachts meist am besten, oder sogar verschwunden ist und nach dem Aufstehen wieder anfängt.

Der Schmerz ist fast immer an der linken Schläfe, auch linke Kopfseite, manchmal sogar bis in die Nase (eine Art Druck). Gleichzeitig brennt mein linkes Auge. Augen wurden aber untersucht, sowie eine Stauungspapille ausgeschlossen. Nase ist nicht am Laufen und Erkältung auch nicht vorhanden.

Gestern war dieser Schmerz auch mal auf der anderen Seite, rechte Schläfe bis auch in den Hinterkopf.

Vorgeschichte:

2002 MRT-Schädel (Pinealiszyste 13x9mm) ohne Befund
2007 CT-Schädel ohne Befund
2010 April MRT Schädel (Pinealiszyste 13x9mm) ohne Befund

Immer aufgrund Kopfschmerzen, die früher eigentlich immer aus dem Nacken nach vorne zogen. Diesmal fängt es aber immer vorn an. Druck in der Stirn, Schläfe und oberhalb der Schläfe. Jetzt momentan fühlt sich mein Wangenknochen an, als wenn er kribbeln würde.

Ich bin total fertig und denke, dass ich einen Hinrtumor habe.

Dr. med. Ralf Berg

Liebe Patientin,

ich glaube, dass Sie keinen Hirntumor haben.
Zwar kann ich Ihnen auch keine schlüssige Diagnose bieten, die auf Ihre Beschwerden genau passt, aber es gibt ihr Ihrer bisherigen Krankheitsgeschichte einige Hinweise, die gegen eine Tumorgenese sprechen. Zum einen sind da die 3 CT in mehrjärigen Abständen, die alle, nichts morphologisch nachweisen können. Alle Tumoren auch Hirntumoren haben die Tendenz zu wachsen und das ortsansässige Gewebe zu verdrängen oder zu infiltrieren. Diese Veränderungen sollten einem im Verlauf sicher im CT auffallen. Zum anderen sind Lokalisation und Art des Schmerzes äußerst variabel was auch gegen einen Tumor spricht. Dieser verursacht meist immer ähnliche Beschwerden. 3. schmerzen Hirntumore meist gar nicht, oder erst wenn Sie so gross sind, dass sie massiv auf das umliegende Gewebe und Bindegewebe drücken. Dies müßte aber im CT nachweisbar sein.
Eine Idee was noch abzuklären wäre hätte ich noch: an der linken SChläfe sollte die dortige Arterie (a. temp. ext. ) noch untersucht werden ob diese eine Veränderung (Riesenzellarteritis) aufweist, die zumindest teilweise solche Beschwerden machen könnte.
Wenn man absolut keine Ursache für die Schmerzattaken finden kann, muss man wohl oder übel zu eine reinen Schmerztherapie raten, die von dafür spezialisierten SChmerztherapheuten durchgeführt wird. Ich hoffe ich konnte Sie 1. überzeugen, dass der Hirntumor nicht sehr wahrscheinlich ist, und 2. Ihnen einige Anregungen geben was Sie noch tun können. Ich verbleibe mit besten Wünschen für eine Genesung Dr. R. Berg

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Experte für Neurologie / Nervenheilkunde

Dr. med. Ralf Berg

Dr. med. Ralf Berg

Ühlingen-Birkendorf

Studium an der Universität Freiburg
Promotion überdas Monitoring bei Narkosen Universität Freiburg.
Facharztausbildung zum Anästhesisten und FA für Allgemeinmedizin in Freiburg und Hamburg,
Vorlesungsassisten am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Uni Hamburg

Rettungsdienstliche Tätigkeiten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und in der Schweiz.

Seit 1998 in eigener Praxis niedergelassen, Nebentätigkeit als Anästhesist und Notdienstätigkeit in Kliniken und ambulant. Leitung von Fortbildungs- und Qualitätszirkeln, Mitglied im DHÄV und der AGSWN, Qualitätszirkel Moderator, Forschungspraxis der Universität Heidelberg , Ausbildungspraxis für Allgemeinmedizin im Rahmen der Verbundweiterbildung der Uni Heidelberg

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Anästhesie
  • Innere Medizin
  • sonstige Frage an Ärzte
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