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Frag einen Arzt zum Thema Innere Medizin

Weiderkehrende Schmerzen im Unterbauch inkl Verhärtung etc Benommenheit Druck auf der Stirn BITTE HILFE

Hallo!
Ich, männlich, 36 Jahre alt, Gewicht 130 kg bei 1,86m Größe, Raucher habe seit mittlerweile gut 1,5 Jahren folgende Probleme. Angefangen hat das Ganze, dass ich immer mal wieder ein wenig Baudrücken rund um den Bauchnabel bekam. Kurz darauf kamen dann auch Rückenschmerzen (kurz vorm Gesäß) dazu. Diese wurden immer stärker, Auch mein Bauchnabel entzündete sich leicht (gelblicher Sekret). Des Weiteren gesellten sich ständiger Durchfall, gefolgt von Verstopfung dazu. Auch hatte ich ständige Blähungen. Ich bin daraufhin bei meinem Hausarzt vorstellig geworden und wurde einmal komplett gecheckt. Für den Bauchnabel habe ich eine Salbe bekommen. Ansonsten wurde bei der Sonographie und der Blutuntersuchung nichts festgestellt. Als es dann nach ein paar Wochen nicht besser wurde (außer der Bauchnabel), sondern noch viel schlimmer wurde (vor allem Blähungen, Durchfall) ging ich erneut zum Arzt. Er fragte nach Stress, Hose zu eng etc.! All das kann ich eigentlich ausschließen. Ich bestand dann darauf zu einem Gastroenterologen zu gehen. Dort wurde ich per Atemtest auf Laktose, Fructose und Sorbit getestet. Alles negativ. Auch die Stuhl- und Blutprobe waren ohne Befund. Als dann meine Rückenschmerzen weiter zunahmen, schickte man mich zum Orthopäden. Er machte ein MRT. Außer einer gewissen Abnutzung, sowie meiner Fehlhaltung, konnte er nichts entdecken. Er ordnete Krankengymnastik an und erklärte mir, dass meine sonstigen Beschwerden nicht da herrühren können. Der Rücken besserte sich langsam, aber ich habe immer noch wieder Schmerzen in gewissen Situationen. Neben den verbliebenen Problemen (wechselnder Stuhl, Blähungen) kamen im vergangenen Jahr immer häufiger sehr starke Schmerzen im Unterbauch (Bauchnabel oder kurz darüber) hinzu. Immer wieder in Situationen in denen ich etwas länger stehen musste oder vielleicht etwas mehr gefordert war, bildete sich eine Art faustgroßer Knubbel über dem Bauchnabel, alles wurde hart und es schmerzte sekündlich mehr. Also ob jemand mir ein Messer in den Bauch sticht (schlecht zu erklären). Zuletzt war es dann wirklich nicht auszuhalten und ich musste schnellstens Liegen. Im Liegen/Sitzen und mit etwas Ruhe wurde es dann wieder besser und innerhalb einer Stunde wurde der Bauch wieder weich (kein Knubbel mehr etc.). Die Schmerzen lassen dann ebenfalls nach. Ich konnte auch beobachten, dass mein Bauch dann sehr stark und sichtbar (trotz des "Fetts") pocht. Beim intensiven Sport passiert mir das auch. Je länger ich dann weiter mache, je stärker wird der Schmerz und umso länger bleibt er und der Bauch wird immer härter. Ich war dann nochmals und mit allen bisherigen Ergebnisse beim Hausarzt. Eine erneute Sonographie und großes Blutbild ergaben kein Befund. Es wurde "nur" festgestellt, dass mein Blutdruck kontinuierlich erhöht ist (Langzeitmessung). Ich wurde zur Augenärztin geschickt und solle abnehmen, hieß es dann. Seit dieser Zeit (Dezember 2916) habe ich auch ein immer stärker zunehmendes Benommenheitsgefühl, ständig Druck auf der Stirn sowie den Augen und eine total spannende Gesichtshaut (inkl. errötete Wangen). Zudem leicht blutigen Schleim beim Naseputzen. Ich merke immer wieder, dass es mir schwerfällt längere Gespräche konzentriert zu führen. Der Druck nimmt dann zu und die Konzentration ab. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, ich würde lallen. Ich sollte dann zum HNO gehen. Der stellte Polypen in der Nase fest. Es wurde ein Pricktest gemacht. Hausstaub, Gräser und Roggen waren positiv. Ich bekam ein Nasenspray und Tabletten. Jetzt soll ich eine Immuntherapie machen. Doch die Symptome (Druck, Benommenheit, das Gefühl neben mir zu stehen etc.) wurden seitdem immer schlimmer. Morgens nach dem Aufstehen geht es noch, im Laufe des Vormittags wird es dann aber immer mehr. Wirklich ganz schlimm! Am besten fühle ich mich noch im Liegen auf Soga oder im Bett. Meinen Alltagspflichten kann ich so kaum noch nachkommen. Meinen Blutdruck messe ich jetzt täglich. Er liegt immer so bei 150/100/65.
Ich weiß aktuell wirklich nicht mehr weiter, war mind. schon 5-6 mal beim Hausarzt, beim Gastroenterologen, bei der Augenärztin und beim HNO-Arzt.
Am stärksten wiegen bei mir jetzt wirklich diese ständige Benommenheit etc. (seit fast 2 Monaten, mittlerweile täglich, fast ständig) und die immer wiederkehrende Schmerzen inkl. Verhärtung und Knubbel rund um den Bauchnabel in den beschriebenen Situationen (2x pro Woche mind,), die ich aber in meinem Alltag kaum vermeiden kann. Ich habe dann wirklich das Gefühl, dass im Bauch etwas platzt.
Was könnte sein, was kann ich noch tun und wie muss ich mich verhalten???
Danke!

Dr. med. Frauke Gehring

Guten Tag,

Bitte suchen Sie noch einen Chirurgen auf, da Ihre wiederkehrenden Beschwerden auf einen Nabelbruch hindeuten. Die einschießenden Schmerzen können auf eine Einklemmung hinweisen.
Wichtiger noch als die Gewichtsabnahme ist es, das Rauchen einzustellen. Evtl. haben Sie dadurch ( und durch den Hochdruck und evtl. erhöhte Blutfette schon Durchblutungstörungen im Gehirn.
Darum bitte auch reichlich bewegen, wenn der Schmerz das zulässt!
Ab einem gewissen Punkt kommt man mit Medikamenten nicht mehr weiter, da ist eine Änderung des Lebensstils zwingend notwendig.
Alles Gute dafür!

Herzlichst, Dr. Höllering

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Experte für Innere Medizin

Dr. med. Frauke Gehring

Dr. med. Frauke Gehring

Arnsberg

Staatsexamen 1984 in Kiel, seit 1992 in eigener Praxis niedergelassen. Onlineberatung seit 2001 bei Almeda, Focus (als ärztliche Leiterin), Onmeda, Bild der Frau. Moderatorin, Dozentin für medizinische Themen.

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Gynäkologie
  • Homöopathie / Naturheilverfahren
  • Innere Medizin
  • Neurologie / Nervenheilkunde
  • sonstige Frage an Ärzte
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