Schmerzen und Magen-Darm-Probleme seit fast einem Jahr
Guten Tag,
meine Frage steht im Zusammenhang mit der Frage:
Schmerzen und Magen-Darm-Probleme seit 7 Wochen
Gefragt am 03.02.2017.
Die dort beschriebenen Probleme habe ich noch immer, jedoch mittlerweile in leicht anderer Form:
- Ziehen und Stechen unter den Rippenbögen (vorne, seitlich und Rücken, wechselnd), die nicht ständig auftreten
- Gerade im Rücken fühlt es sich so an, als ob es muskulär wäre und von einem stetigen, leichten krampfen der Muskulatur kommt. Dieses Krampfen verorte ich im Darm, oder zumindest "innen". Dieses leichte Krampfgefühl ist mal mehr vorne, mal mehr hinten. Ich spüre manchmal ein richtiges pulsieren oder Wache mit einem leichten Muskelkater am Oberbauch auf.
- Ab und zu Schleim im Stuhl, wobei ich keine richtigen Verstopfungen mehr habe
- Auffälliges gluckern im Bauch, dann und wann ein Ziehen in anderen Bauchregionen (z.B. Nähe Bauchnabel, Flanken)
- Derzeit immer mal wieder leichte Übelkeit und häufiges Aufstoßen
- Nerven- und/oder Muskelschmerzen wie Nadelstiche in Armen/Beinen
- Neuerdings: Allergisches Asthma, juckende Augen, laufende Nase (allergisch), obwohl derzeit keine Pollen fliegen und ich bisher nur gg. Pollen allergisch war -> Lasse nun nochmal testen
Folgende Untersuchungen habe ich nun durch:
- Magenspiegelung und Darmspiegelung
- Sonographie Oberbauch (Galle, Leber, Bauchspeicheldrüse, Nieren) - 2 mal!
- CT Abdomen
- Blutbild - 4 mal
- Stuhltest - 3 mal
- H2-Atemtests
Folgende Dinge konnten festgestellt werden:
- Ich habe einen Gallenstein
- Blutbild immer unauffällig
- Zwischenzeitlich leichte Typ C Gastritis
- Stuhltest ok, bis auf Fäulnisflora, und zeitweise Erhöhung von Calprotectin, Alpha-1-Antitrypsin und sIGA
- H2-Atemtest: Positiv für Fruktose und Sorbit, negativ Laktose und SIBO
- Ausschluß Zöliakie (Biopsie) und Lebensmittelallergie (Bluttest FX5)
- Karenzdiäten zeigten, dass das Problem mit Verzicht auf Fruktose und Sorbit nicht besser wird
- Zwischenzeitlich (Juli) waren die Symptome fast weg, nun aber wieder in voller Stärke da.
Meine Ärtzte sehen mich nun mehr oder weniger als ausdiagnostiziert an, obwohl der genannte Reizdarm mit vielen Symptomen so nicht wirklich zusammenpasst. So ist mein Zustand eigentlich nicht primär von der Lebensmittelaufnahme abhängig, sondern verändert sich vollkommen unabhängig davon (war auch in der Ernährungsberatung zu sehen).
Ich weiß nun nicht mehr wirklich, was ich machen soll. Was könnte man noch abklären? Was macht noch Sinn?
Ich komme mir langsam wie ein Hypochonder vor - die Symptome und der Leidensdruck sind aber sehr real. Die Ernährungsberaterin sieht nur noch die Möglichkeit einer Fodmap-Diät, glaubt aber nicht daran, dass es helfen würde. Sie sieht das Problem eher organisch.
Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
J