Frag-Einen

Frag einen Arzt zum Thema Gynäkologie

total am ende nach der Geburt!!!

Hallo,u zwar hab i am 20.12 ein Kaiserschnitt gehabt u danach fing eigentlich der horror an.dazu muss i sagen die schwangerschaft war auch schon nicht schön (7monats kind) aber ihr geht es gut.
i lag noch im krankenhaus wo i schon dachte das i ne thrombose habe aber die ärzte meinte es sei keine mein bein wwurde dicker(links) es fing mit knieschmerzen an.
danach bzw jetzt fällt mir auf das es nur die gelenke sind aber auch nur links genauso aber auch am arm.
i bin dann nach hause 1woche später habe i brustschmerzen bekommen hab mir das 3tage angeschaut bin dann ins krankenhaus die haben mich da behalten mit verdacht auf thrombose u lungenemboli wurde aber beides schnell ausgeschlossen..lag da 1woche
bin kurz darauf ins nächste krankenhaus weil es mir immer schlechter ging hab durchfall das schon den 2tag nach der op hab das vorher aber nicht für voll genommen(gelblich)
nun die haben mich aber auch gleich wieder heim geschickt weil die blutwerte okay waren..
war insgesamt bei 3 internisten thrombose ist nun ausgeschlossen hatte zwischen durch auch angst das es nen schlaganfall ist aber mein hausarzt meinte es sei keiner..
denn nun ist noch hinzugekommen das i so verschwommen sehe..
war weiterhin noch bei 3hausärzte der eine hat ne zyste an der milz gefunden u nen knoten an der schilddrüse..
dann war i noch beim neurologen..
die schmerzen im brustkorb machen mir schon angst aber die sind nicht immer da genauso auch das stolpern u das rasen vom herz,zittrige hände hab i auch hab eigentlich eins zum anderen bekommen u bin langsam ziemlich ratlos u weiß nicht mehr was i machen soll ??
zu welchen arzt i noch gehen soll??
was es sein könnte??
zu meiner stimmung:
müde,schlaff,ab u an matt im kopf,gereizt,deppresivv,angstzustände..
das ist doch alles nicht normal..
achso hab vergessen das meine zunge hinten belegt ist u auch etwas dicker..
i hoffe drauf das mir hier vielleicht geholfen wird..
danke schonmal im vorraus

Dr. med. Ralf Berg

Liebe frischgebackene Mutter,

sie haben ja schon einiges durchmachen müssen. Kaiserschnitt, Frühgeburt,... Wenn man es so sehen will, sind sie ja erst 4 Wochen nach der Geburt, wenn die Schwangerschaft ganz ausgetragen worden wäre. Dabei haben Sie nun schon einen 24 StundenJob als (wahrscheinlich) stillende Mutter!
Ich hoffe, sehr dass ich Ihnen helfen kann, wenn dies auch vielleicht ganz anderst wird, als Sie sich bei der Aufgabe ihrer Frage vielleicht gedacht haben.
Ich möchte Ihnen folgendes auf ihre Fragen antworten:
- Zu welchem Arzt soll ich denn noch gehen? Zu gar keinem mehr. Allenfalls zu ihrem Kinderarzt mit der Kleinen zum Impfen, U`s machen und so.
- Ist Ihre Stimmung normal ? Nein das ist Sie nicht, aber dies ist auch nicht ungewöhnlich. Bis 30 % aller jungen Mütter haben (manchmal 6-8 Monate lang) eine Art Anpassungsstörungen nach der Geburt. Es passiert doch auch so viel. Zum einen die enormen hormonellen Umstellungen (die wahrscheinlich für die Angstzustände, Schlappheit usw. verantwortlich sind), dann die ungewohnte oder zumindest anstrengenden Aufgaben die das Baby eben stellt, und die Erwartung von Mann und Bekannten an eine "gute" Mutter. Na wenn das nicht eine "un"normale Situation ist, was denn dann?.
Sie sind inzwischen von so vielen meiner Kollegen gut untersucht worden auf alle möglichen Komplikationen, die nach einer Schwangerschaft medizinisch auftreten könnten, ohne dass dabei etwas herausgekommen ist. Im Gegenteil. Nun sind noch Milzzysten und Schilddrüsenknoten entdeckt worden die sie womöglich auch noch beunruhigen.
(was wirklich nicht nötig ist.) Ich glaube, dass Sie sich mit dem ganzen Zeug nicht weiter befassen sollten.
Sie haben dieses nachgeburtliche Tief durch das ganz viele Frauen durchgehen müssen. Dies ist gar nicht lustig, aber es geht gottseindank, so gut wie immer vorbei. Sie, aber auch wir Ärzte können dieses nicht wirklich beschleunigen oder einfach "wegmachen". Wenn es 3 Monate geht geht es eben 3 Monate, wenn es 6 Monate geht ist es ebenso.
Sie sollten, wenn immer möglich ihre Gedanken nicht auf ihre körperlichen Mißempfindungen, (die sie sicher haben) konzentrieren, sonder veileicht auf Ihr Baby. Soweit man das über das Internet und die geschilderten Untersuchungen beurteilen kann, sind sie wahrscheinlich ganz gesund. All diese Symptome gehen von selbst vorbei. Konzentrieren Sie sich auf ihr Kind. Freuen sie sich wie des wächst, Fortschritte macht, dass es da ist.
Glauben Sie mir dies wird ihnen mehr helfen, als noch so viele Arztbesuche und Untersuchungen, die man noch mit Ihnen anstellen kann. Gestehen Sie sich auch zu, dass sie nun "Mutterschutzzeit" haben und auch müde und gereizt sein können und dürfen. Schließlich haben sie ja auch einiges geleistet.
Versuchen Sie es einmal. Lenken Sie ihre Gedanken von Krankheiten weg auf das was Sie nun mit ihrem Baby jeden Tag erleben dürfen.... ich glaube wird Ihnen momentan am meisten helfen.

Mit vielen lieben Grüßen Dr. R. Berg

fadeout
... Interessiert Sie diese Frage ebenfalls?
Sie können für nur 7,50 EUR die Antwort vollständig einsehen.

Experte für Gynäkologie

Dr. med. Ralf Berg

Dr. med. Ralf Berg

Ühlingen-Birkendorf

Studium an der Universität Freiburg
Promotion überdas Monitoring bei Narkosen Universität Freiburg.
Facharztausbildung zum Anästhesisten und FA für Allgemeinmedizin in Freiburg und Hamburg,
Vorlesungsassisten am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Uni Hamburg

Rettungsdienstliche Tätigkeiten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und in der Schweiz.

Seit 1998 in eigener Praxis niedergelassen, Nebentätigkeit als Anästhesist und Notdienstätigkeit in Kliniken und ambulant. Leitung von Fortbildungs- und Qualitätszirkeln, Mitglied im DHÄV und der AGSWN, Qualitätszirkel Moderator, Forschungspraxis der Universität Heidelberg , Ausbildungspraxis für Allgemeinmedizin im Rahmen der Verbundweiterbildung der Uni Heidelberg

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Anästhesie
  • Innere Medizin
  • sonstige Frage an Ärzte
vollständiges Profil