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Frag einen Arzt zum Thema Chirurgie

Slap II refixation

Hallo,

Ich hatte am 16.10 eine schulter op mit folgender diagnose : slap II. Es wurde eine slap refixation vorgenommen mit 2 osteoraptor und 2 matakennaht.
Wo was fixiert wurde kann ich leider aus dem Bericht nicht entnehmen. Ob das an einer neuen sehne gemacht oder nicht. Steht auch nicht in dem Bericht.
Ich soll eigentlich 3 Wochen eine schullterfixationsbandage tragen (Tag und Nacht) und soll 6 Wochen nicht richtig belasten.
Dazu muss ich jetzt sagen das ich die Bandage zum Duschen abgezogen habe und festgestellt habe das ich weiter keine Schmerzen habe wenn ich den Arm bewege. Ich kann diesen fast frei komplett bewegen (auch äussen Rotationen sind möglich die ich normal nicht machen sollte / kann / darf). Ich habe überhaupt keine Schmerzen. Nur wenn ich etwas schwer hebe dann zieht es mir extrem im Oberarm und ich muss es sein lassen.
Woran liegt das das ich keine Probleme habe so in der Bewegung und ist es dann überhaupt nötig die Bandage zu tragen??
Oder kann es sein das sich da jetzt was gelöst hat und ich deswegen keine Schmerzen in der Bewegung habe?
Bin gerade etwas verunsichert.
Hoffe bei Ihnen auf Hilfe zu treffen.
Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
Sarah leo

Dr. med. Ralf Berg

Lieber Fragesteller,

ich kann diese Frage hier im Forum nicht mehr sehen.
Meine Gegenfragen werden Ihnen nicht gefallen, aber vielleicht regen Sie
zum Nachdenken an:

1.
Frage 1 : Ist es überhaupt nötig eine Bandage zu tragen ?

Nein, der Operateur empfiehlt dies nur zum Spass oder um Sie zu ärgern.

2.
Frage 2 Kann es sein dass sich da was gelöst hat ?

Ja das kann sein. (Dieses Risiko soll durch das Tragen einer Bandage direkt nach der OP vermieden werden) Ob dies nun bei Ihnen so ist kann Ihnen aber im Internet hier niemand beantworten. Denn:
es ist hier keine Untersuchung ihres Armes nicht möglich.
Esr wäre also am besten, wenn Sie einen Termin bei Operateur zur Prüfung
vereinbaren.

3. Durch die Bandage wird verhindert, dass Sie das Schultergelenk bewegen und belasten können Vor allem die Sehnen vertragen das nicht. Sie habe sogar \"Schwer\" gehoben. Man kann in Ihrem Falle nur hoffen, dass Ihre Schmerzen sie davor bewahrt haben so schwer zu heben, dass die Näthe ausgerissen sind.

4. Auch bei Ihren sonstigen Schilderungen scheint es so, dass Sie bei der OP Aufklärung nicht ganz bei der Sache waren. Insbesondere ein Fremdsehenersatz, wie auch die OP Methode wird da nämlich erläutert. Auch Fragen Ihrerseits sind dort zu beantworten.

5. Auch das Vorgehen bei der \"Wiederinbetriebnahme\" des Schulterglenks nach einer Slap Op müßte Ihnen eingenlich erläutert worden sein. Grundsätzlich wird diese nicht durch Sie sonder durch den Operateur gesteuert. Er entscheidet ab wann überhaupt, und dann wie stark bewegt und belastet werden soll. Die Ausführung wird aus gutem Grund nicht Ihnen überlassen sondern wird an dafür ausgebildetete Physiotherapheuten delegiert. Haben Sie keinen Termin zu einer postoperativen Untersuchung erhalten? Dort wird dies dann nach Prüfung des Heilverlaufs festgelegt und Sie erhalten eine oder mehrere Heilmittelverordnungen.

Mit vielen Grüßen Dr. R: C. Berg

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Experte für Chirurgie

Dr. med. Ralf Berg

Dr. med. Ralf Berg

Ühlingen-Birkendorf

Studium an der Universität Freiburg
Promotion überdas Monitoring bei Narkosen Universität Freiburg.
Facharztausbildung zum Anästhesisten und FA für Allgemeinmedizin in Freiburg und Hamburg,
Vorlesungsassisten am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Uni Hamburg

Rettungsdienstliche Tätigkeiten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und in der Schweiz.

Seit 1998 in eigener Praxis niedergelassen, Nebentätigkeit als Anästhesist und Notdienstätigkeit in Kliniken und ambulant. Leitung von Fortbildungs- und Qualitätszirkeln, Mitglied im DHÄV und der AGSWN, Qualitätszirkel Moderator, Forschungspraxis der Universität Heidelberg , Ausbildungspraxis für Allgemeinmedizin im Rahmen der Verbundweiterbildung der Uni Heidelberg

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Anästhesie
  • Innere Medizin
  • sonstige Frage an Ärzte
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