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Frag einen Arzt zum Thema Chirurgie

Angst vor OP meiner Jochbeinfraktur - was kann ich tun?

Sehr geehrte Damen und Herren,

kommenden Donnerstag steht bei mir eine Operation meiner Jochbeinfraktur an - mit 29 Jahren meine erste OP überhaupt.
Durch einen Unfall auf dem Weg zur Arbeit habe ich mir diese Verletzung zugezogen.
Die anfänglichen Schmerzen sind recht schnell abgeklungen, sodass ich derzeit keine Schmerzmittel wie IbuHEXAL 600 benötige.
Glücklicherweise habe ich bisher seit dem Unfall auch keine Sehschwierigkeiten und kann wieder sehen wie vorher, was auch der Augenarzt bestätigte.
Mir macht jedoch das mögliche Risiko einer Erblindung durch den Eingriff große Angst. Natürlich sind die Ärzte rechtlich verpflichtet den Patienten mögliche Risiken und Komplikationen mitzuteilen, nur weil sie irgendwo und irgendwann schon einmal aufgetreten sind.

Der behandelnde Arzt versuchte mir zwar soweit wie möglich die Angst vor dem Eingriff zu nehmen und sagte zudem, dass es ein Routineeingriff sei und ich mir deshalb nicht gar so viele Gedanken machen muss.

Trotzdem habe ich vor dem Eingriff große Angst, auch wenn ich vor der Operation um eine Beruhigungstablette gebeten habe.
Bereits 2 Tage vor dem Eingriff merke ich, dass ich immer angespannter und nervöser werde und meine Angst immer größer wird.
Ich weiß, der Eingriff ist unumgänglich und auch wenn ich mit den Ärzten offen über meine Ängste gesprochen habe und sie gut darauf eingehen konnten, bin ich immer noch so voller fast panischer Angst, dass etwas schief geht.

Obwohl ich eigentlich kerngesund bin, stehe ich immer noch unter dem Eindruck des Tods meiner Mutter letzten Mai und bin natürlich sehr sensibilisiert und sehe meine Angst unter anderem auch dadurch begründet.
Immerhin war meine Mutter anfällig für besondere Fälle und seltene Komplikationen bzw. Nebenwirkungen - und schließlich trage ich auch ihr Erbgut in mir.
Bisher war ich körperlich kerngesund, lediglich tendenziell anfällig für Erkältungen. Trotzdem habe ich Angst, dass da noch etwas fatales in mir schlummert, von dem ich nichts weiß - auch, weil ich etwas vom Erbgut meiner Mutter in mir trage.

Wahrscheinlich mache ich mich jetzt im Vorfeld wegen eines verhältnismäßig kleinen Routine-Eingriffs viel zu verrückt. Trotzdem ängstigt mich das Risiko sehr, auf einem Auge zu erblinden.

Meine Frage ist nun, wie ich mit dieser Angst am besten umgehe.
Ist meine Angst berechtigt? Was ist mit dem Risiko der Erblindung?

Dr. med. Kathrin Hamann

Guten Morgen,

ich verstehe ihre Besorgnis, möchte sie aber in jedem Fall beruhigen. Das Sehen bzw. die Sehkraft wird bei dieser OP ganz sicher nicht geschädigt.
Es ist ein vergleichsweise einfacher und kurzer Eingriff, sie sind zu dem jung und haben noch keine Vorerkrankungen oder nehmen Medikamente zur Blutverdünnung.
Also sehe ich hier überhaupt kein Problem.

Versuchen sie sich zu entspannen und zu beruhigen. Der Eingriff selbst ist kürzer als eine Zahn OP. Und es besteht für ihr Augenlicht kein Risiko.

Darum kann ich sie wirklich beruhigen.

Alles Gute un rasche Besserung.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. K. Hamann

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Experte für Chirurgie

Dr. med. Kathrin Hamann

Dr. med. Kathrin Hamann

München

Seit mehr als 20 Jahren bin ich in der Medizin tätig. Als Fachärztin für Allgemeinmedizin helfe ich in meiner Praxis meinen Patienten.

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