Wie hoch ist der Freibetrag bei der Schenkungssteuer?
Februar 28, 2023 | 50,00 EUR | beantwortet von Eiko Hoffmann
Sehr geehrter Steuerberater,
ich heiße Maria Strauss und habe eine Frage zur Schenkungssteuer. Mein Großvater möchte mir ein Grundstück im Wert von 300.000 Euro schenken. Nun mache ich mir Gedanken über die Schenkungssteuer und frage mich, wie hoch der Freibetrag in meinem Fall ist.
Ich habe gehört, dass es einen Freibetrag gibt, bis zu dem Schenkungen steuerfrei sind. Kann ich diesen Freibetrag nutzen, um das Grundstück ohne Steuern zu erhalten? Oder muss ich Steuern auf den gesamten Wert des Grundstücks zahlen?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Geld für die Schenkungssteuer aufbringen kann, falls diese fällig wird. Gibt es Möglichkeiten, die Schenkungssteuer zu umgehen oder zumindest zu minimieren? Ich möchte nicht unvorhergesehen hohe Kosten tragen müssen und bin daher auf der Suche nach einer Lösung, die für mich finanziell tragbar ist.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir weiterhelfen könnten und mir Auskunft über den Freibetrag bei der Schenkungssteuer geben könnten. Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen,
Maria Strauss
Sehr geehrte Frau Strauss,
vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Schenkungssteuer. Ich verstehe, dass Sie sich Gedanken über die möglichen Steuerabgaben im Zusammenhang mit der geplanten Schenkung des Grundstücks machen. Gerne möchte ich Ihnen dabei behilflich sein, Klarheit über die Regelungen zur Schenkungssteuer und den Freibetrag zu schaffen.
Zunächst einmal möchte ich Ihnen mitteilen, dass in Deutschland Schenkungen steuerpflichtig sind. Das bedeutet, dass für die Übertragung von Vermögen, wie in Ihrem Fall das Grundstück, Schenkungssteuer anfallen kann. Der Freibetrag, bis zu dem Schenkungen steuerfrei sind, beträgt für Kinder und Enkelkinder in der Regel 400.000 Euro. Dieser Freibetrag kann alle 10 Jahre erneut in Anspruch genommen werden. Da Ihr Großvater Ihnen ein Grundstück im Wert von 300.000 Euro schenken möchte, liegt der Wert unterhalb des Freibetrags, sodass Sie das Grundstück steuerfrei erhalten können.
In Ihrem Fall müssen Sie also keine Schenkungssteuer zahlen, da der Wert der Schenkung unter dem Freibetrag liegt. Sie können das Grundstück somit ohne zusätzliche Steuerlast übertragen bekommen. Es ist jedoch wichtig, dass die Schenkung korrekt dokumentiert wird, um mögliche steuerliche Konsequenzen zu vermeiden.
Falls Sie dennoch Bedenken haben, dass Sie die Schenkungssteuer nicht aufbringen können, gibt es einige Möglichkeiten, die Steuerlast zu minimieren oder zu umgehen. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, dass Ihr Großvater das Grundstück nicht auf einmal, sondern in Raten an Sie überträgt. Dadurch könnten Sie den Freibetrag jeweils voll ausschöpfen und die Steuerlast auf mehrere Jahre verteilen.
Es ist jedoch ratsam, sich in solchen Fällen von einem Fachmann beraten zu lassen, um die beste Lösung für Ihre individuelle Situation zu finden. Gerne stehe ich Ihnen auch in einem persönlichen Beratungsgespräch zur Verfügung, um Ihre Fragen ausführlicher zu klären und Ihnen bei der Gestaltung der Schenkung behilflich zu sein.
Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen konnte und stehe Ihnen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Eiko Hoffmann
