Frage an Phlebologen u. Angiologen - Oberschenkelbeschwerden u. beginnende Thrombophlebitis?
Sehr geehrter Damen und Herren,
ich habe folgendes Anliegen: Im April 2014 hatte ich eine tiefe Beinvenenthrombose im linken Unterschenkel, die lange Zeit fehldiagnostiziert und erst im Juni durch eine Thrombophlebitis festgestellt wurde. Im November desselben Jahres hatte ich eine Thrombophlebitis im linken Oberschenkel, seitdem trage ich Kompressionsstrümpfe mit Oberschenkellänge.
Als ich gestern morgen aufwachte, gab das andere, das rechte Bein, beim Versuch, aufzustehen nach. Der Oberschenkel schmerzte stark, keine äußerlichen Thrombosezeichen. Ich spritzte zur Not Heparin. Gegen Abend bemerkte ich Beschwerden im Unterschenkel desselben Beines, die ich für einen blauen Fleck hielt. Die Schmerzen im Oberschenkel sind heute morgen zu ca. 70% zurückgegangen, ich ging jedoch trotzdem zu meiner Hausärztin, die die Stelle im Unterschenkel für eine beginnende Venenentzündung hält. Sie sagte, die Vene sei komprimierbar und vermutete keinen Zusammenhang zu meinen gestrigen Beschwerden. Sie wollte mir kein Heparin verschreiben, aber glücklicherweise habe ich noch welches vorrätig.
Meine Frage an Sie wäre insbesondere, ob eine Ultraschalluntersuchung zwingend notwendig ist? ich habe ein bißchen die Befürchtung, dass sich da eine Thrombose manifestiert hat u. dass der Thrombus wandern könnte? In den Krankenhäusern der Region herrscht leider zur Zeit nur rudimentärer Notfallbetrieb.
Könnte ich durch Heparinspritzen (die Dosierung liegt bei 800 Einheiten, mein Gewicht beträgt 97 Kilo - ich würde mir zweimal am Tag eine Spritze setzen) einer Lungenembolie ausreichend vorbeugen?