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Frag einen Arzt zum Thema Orthopädie

Nackenschmerzen - was kann das sein?

Guten Tag,

seit zwei Tagen habe ich mäßig starke Nackenschmerzen. Ich kann mich nicht genau an den Zeitpunkt erinnern, als sie auftraten, aber möglicherweise kamen sie über Nacht. Der Schmerz sieht so aus:

Bei geradem Sitzen und Laufen praktisch keine Schmerzen, der Kopf kann unter leichten bis mäßigen Schmerzen auf beide Seiten gedreht werden. Nach vorne beugen ist schmerzhaft und am schlimmsten ist es, den Kopf nach hinten zu beugen, das geht fast überhaupt nicht und erzeugt sehr starke Schmerzen.

Wenn ich nachts ruhig liege, ist alles okay. Drehbewegungen (Seitenwechsel) im Schlaf sind jedoch schmerzhaft, weil ich dazu den Kopf vom Kopfkissen heben muss.

Subjektiv empfinde ich den Schmerz eher nicht wie bei "gewöhnlichen" Nackenschmerzen seitlich (bei Muskelverspannung), sondern ich bilde mir ein, dass es eher die obere Halswirbelsäule (also zentral) ist. Der Druck auf den Nackenbereich ist übrigens nicht schmerzhaft, nur die Bewegungen, sodass ich nicht davon ausgehe, dass es sich um eine normale Verspannung/Verhärtung handelt.

Ich habe glücklicherweise keine Taubheitsgefühle, Schwindel oder andere Ausfallerscheinungen, auch Kopfschmerzen nicht. Dennoch sind die Schmerzen recht stark.
Übrigens habe ich mich etwa vor 2 Tagen im Liegen mit dem Kopf vom Kopfkissen abgestützt (mit großer Last auf den HWS-Bereich), ich weiß nicht, ob das im Zusammenhang dazu steht.

Meine Fragen: Welche Diagnose nehmen Sie an und insbesondere möchte ich wissen, ob ich ruhig ein paar Tage abwarten kann oder zum Arzt muss und welche Maßnahmen mir noch helfen können.

Vielen Dank für Ihre kompetente Auskunft!

Dr. med Ralf von Seckendorff

Guten Tag,

es ist möglich, dass auch eine "normale" Nackenverspannung die beschriebenen Beschwerden eher im mittleren/ oberen HWS Bereich verursacht. Gut ist, dass keine Taubheit, Schwindel etc. besteht. Das mit dem Kopfabstützen vom Kissen kann ein Auslöser sein. Wenn die normalen Massnahmen wie Wärme, Schmerztabletten, ggf. Lockerungsübungen innerhalb von 2-3 Tagen keine Besserung erbringen, wäre es allerdings ratsam, dass ein Hausarzt oder Orthopäde Sie untersucht. Je nach Befund kann dann entschieden werden, ob Röntgen- oder eine MRT Untersuchung angezeigt sind, um strukturelle Probleme an Knochen (z.B. Verschleiss) oder Bandscheiben (z.B. kleinerer Vorfall) auszuschliessen, um sicher zugehen.

Freundliche Grüße

fadeout
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Experte für Orthopädie

Dr. med Ralf von Seckendorff

Dr. med Ralf von Seckendorff

Berlin

Allgemeinmedizin (Fokus: Innere, Homöopathie/ Naturheilkunde/ Orthopädie/ Psychosomatik)

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