großer Bandscheibenvorfall
Mai 24, 2014 | 40,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Frauke Gehring
Bei mir wurde ein Prolaps (1,8cm) an LWK 4/5, höhergradige Einengung des Spinalkanals festgestellt. Schmerzen am linken Bein(Außenkante) .Medis Ibu 600.
Vom Arzt empfohlen PRT Spritze .Ich habe abgelehnt, da ich mich vor die Nebenwirkungen gefürchtet habe. Vom Arzt keine weiteren Maßnahmen eingeleitet, soll nun 12 Wochen warten ,ev. dann eine OP.
Bitte teilen Sie mir Ihre Meinung dazu mit?
Guten Morgen,
Die Operation sollte immer die letzte Möglichkeit der Therapie sein und wird nur dann geplant, wenn die Schmerzen nicht beherrschbar sind oder solche neurologischen Ausfälle (z. B. Lähmungen) auftreten, dass es anders nicht geht. Die meisten Bandscheibenvorfälle kann man mit konservativen Mitteln beherrschen, so dass man auf Dauer wieder schmerzfrei ist.
Darum sollte auch bei Ihnen eine Kombination aus abschwellenden Mitteln wie Diclofenac, Ibuprofen oder Kortison, mit Schmerzmitteln, Muskelentspannern wie Ortoton und Krankengymnastik behandelt werden, bevor man invasive Maßnahmen plant.
Allerdings ist die PRT- Spritze dann eine sinnvolle Option, wenn die anderen Maßnahmen versagen, und meist ohne Komplikationen.
Darum rate ich Ihnen dringend, einen zweiten Kollegen vor Ort zu konsultieren , oder Ihren Orthopäden zu bitten, Ihnen die o.a. Therapien zukommen zu lassen, oder Ihnen verständlich zu erklären , warum er gleich mit der zweiten Stufe einsteigen will.
Alles Gute wünsche ich Ihnen!
Dr. Höllering
... Interessiert Sie diese Frage ebenfalls?