Ist die Arthrorise bei einem 13 jährigen Mädchen mit langer Krankenvorgeschichte fehlgeschlagen?
Hallo, meine Tochter,13 Jahre alt, unterzog sich vor 6 Monaten einer Arthrorise Sinus tarsi. Sie hatte bereits eine längere Krankengeschichte. 2019 wurde am linken Sprunggelenk OD Stadium IV diagnostiziert. Es folgte eine OATS mit Innenknöchel Osteotomie. Der Erfolg der Operation wurde 2020 durch eine erneute Arthroskopie bestätigt. Im Sprunggelenk traten bei Belastung weiterhin Schmerzen auf. In beiden Füßen lag ein deutlicher Knick-Senk-Fuß vor. Um die Schmerzen bei Belastung zu lindern, entschloss man sich dazu eine Arthrorise an beiden Füßen durchzuführen. Uns wurde das Operationsverfahren erklärt. Die Risiken und der Eingriff wären sehr gering. Uns wurde prognostiziert, dass nach 4 Wochen keine Beeinträchtigungen mehr bestehen würden. Sportliche Belastung wäre auch nach 4-6 Wochen problemlos möglich. Physiotherapie wäre nach der Operation nicht erforderlich. Ein ganz anderes Bild zeigte sich nach der Operation. Meine Tochter verdrehte beim laufen die Füße. Sie lief nur noch auf Zehenspitzen. Das Gangbild war extrem schlecht. Wir befinden uns seit 6 Monaten in Physiotherapie. Das Gangbild hat sich wieder normalisiert. Jedoch ist nach 6 Monaten an Sport nicht zu denken. Alles was mit Sprüngen oder stärkerer Belastung zu tun hat, ist nicht mehr möglich. Ein „kleiner Treppenlauf“ zum trainieren ist nicht machbar. Ist ein solch langer Heilungsprozess noch im normalen Bereich, obwohl ursprünglich von 4 Wochen gesprochen wurde? Gibt es Fälle bei denen die Arthrorise zu solchen Problemen führte. Meine Tochter wurde bereits an ihrem linken Fuß 4 x operiert. Sie streitet inzwischen Schmerzen ab, weil sie schon eine regelrechte Panik vor einer erneuten Operation hat.