Abgrenzung Symptome Priformis-Syndrom von Bandscheibenvorfall
Hallo,
Vorgeschichte:
- Bandscheibenvorfall L4/5 in 2007 konservativ behandelt
- anhaltende Blockierung ISG 2012
- Bandscheibenvorfall L4/5 in 2014 mit Lähmung Fußheber rechts => Nukleotomie. Seit dem beschwerdefrei
- im Mai 2021 (erhöhter Traiingsumgfang wg. Marathonvorbereitung) Schmerzen im Gesäß / Pirifomis => verstärkte Dehnung Beinrückseite, Rezept vom Orthopäden für MT. Nach drei Wochen MT wieder beschwerdefrei
- im August 2021 wieder Steigerung des Trainigsumfangs für Marathon Ende September (Laufsport seit 2009 / Marthons seit 2011)
letzter Lauf 10km am 31.08 ohne Beschwerden.
Seit 01. 09. (seit 3,5) Wochen sehr starke Schmerzen im linken Bein. Wieder beginnend im Piriformis, zusätzlich an der Außenseite des Oberschenkels. Schmerzen über zwei Wochen zunehmend und sich ausbreitend, später der gesamte Quatrizeps dazu. Zeitweise starke Schmerzen der Muskelansätze rund um das Knie, gelegentlich Verkrampfung der Muskeln am Schienbein. Es gibt keine sensorischen oder motorischen Defizite.
Orthopäde veranlaßt MRT LWS => Bandscheibenvorfall L3/4 links.
Orthopäde veranlaßt MRT Hüfte => o.B.
Die MT zur Lockerung der Beinmuskulatur tut gut (2-3 mal/Woche), leider hält der Effekt nicht allzu lange vor und die Muskeln verhärten schnell wieder.
Nach zwei Wochen tendenzieller Verschlechterung jetzt seit über einer Woche Stagnation auf niedrigem Niveau.
Die Beweglichkeit im Rücken ist leicht eingeschränkt, aber bei weitem nicht wie 2014. Ohne das MRT des Bandscheibenvorfalls würde ich sagen: Einschränkung aus Angst + seit Wochen nicht mehr gedehnt (aus Vorsicht).
Da ich keinerlei Schmerzen im Rücken habe und sich die Schmerzen im Bein auch nicht "ausstrahlend" sondern als konkrete starke Muskelschmerzen anfühlen habe ich den Verdacht, dass das Problem nicht zwingend oder zumindest nicht allein auf die Reizung der Nervenwurzel L3/4 zurückgeführt werden kann/sollte, sondern sich eine andere Schmerzursache (Reizung des Ischias im Bereich Piriformis) überlagert.
Ließe sich so etwas neurologisch voneinander abgrenzen? Oder lassen sich die beschrieben Symptome doch allein durch den Bandscheibenvorfall L3/4 begründen?
Vielen Dank für Ihre Antwort